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Zwischen Bestandserhaltung und Bühnennebel - Deutsche Kolonialakten in Kamerun

In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Kamerun bemüht sich das Bundesarchiv um die Sicherung und Nutzbarmachung von Akten der deutschen Kolonialverwaltung.

31.01.2018

Internationale Zusammenarbeit

Bestandserhaltung

Ausstellung "Was treiben die Deutschen in Afrika?!"

"Was treiben die Deutschen in Afrika?!" - Deutschland und Kamerun in Fotos aus dem Bundesarchiv

Seit wann wird in Kamerun nach Öl gebohrt? Wie kommt ein Wahllokal auf einen Bananendampfer? Und was hat es mit sächsischen Ananas auf sich?

Die Fotoausstellung "Was treiben die Deutschen in Afrika?!" wird in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Kamerun parallel in Deutschland und Kamerun gezeigt und steht zusätzlich als Webbroschüre zur Verfügung.

Einblicke in Begegnungen

Von 1884 bis 1916 war Kamerun eine deutsche Kolonie. Das Ende der deutschen Kolonialherrschaft bedeutete jedoch nicht das Ende der wechselseitigen Beziehungen. Auch in der Zwischenkriegszeit siedelten Deutsche in Kamerun. Die DDR und die Bundesrepublik Deutschland verfolgten unterschiedliche politische Ziele gegenüber Kamerun.

Fotos aus dem Bundesarchiv ermöglichen teils überraschende Einblicke in friedliche und konfliktbeladene Begegnungen von deutschen Kaufleuten, Missionaren, Kolonialbeamten, Pflanzern und Politikern mit kamerunischen Bauern, Händlern, Arbeitern, Sultanen und Staatsoberhäuptern. Angesichts zunehmender Zuwanderung aus Afrika erlaubt die Ausstellung einen differenzierteren Blick auf ein Land Zentralafrikas und seine historischen Bezüge zu Deutschland.

Anti-Koloniallied

Der Titel der Ausstellung ist angelehnt an das Anti-Koloniallied "Was treiben wir Deutschen in Afrika?" von 1898. Es karikiert mit sarkastischen Worten die oft zitierte "Kulturmission" der europäischen Kolonialmächte in Afrika. Noch heute kann der Text zum Nachdenken über deutsches Engagement in Afrika und den Umgang miteinander anregen.

"Wir haben gar 'schneidige' Missionär, juchhei!
Den Branntwein, den Krupp und das Mausergewehr, die drei!
So tragen 'Kultur' wir nach Afrika.
Geladen! Gebt Feuer! Halleluja! (...)
O glückliches Afrika!"

Bisherige Stationen der Ausstellung

  • Bundesarchiv, Koblenz: September 2016 - April 2017
  • Bundesarchiv, Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte, Rastatt: Mai - August 2017
  • Bundesarchiv-Lastenausgleichsarchiv, Bayreuth: Oktober 2017 - Feburar 2018
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Schleswig: April – Dezember 2018 (mit regionalem Fenster: "Schleswig-Holstein und Afrika. Fotos und Dokumente des Landesarchivs zur Kolonialgeschichte")
  • Mitte Museum, Berlin: Juli-August 2019
  • Verein Slubfurt, Frankfurt/Oder: September 2019
  • Volkshochschule Neuss: Januar - Februar 2022

Die Ausstellung kann auf Anfrage ausgeliehen werden.