Als Zeit des Nationalsozialismus wird die Regierungszeit der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) bezeichnet. Sie begann mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler und endete am 8. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht, die für Deutschland das Ende des Zweiten Weltkriegs markiert.
Das Bundesarchiv verwahrt neben dem staatlichen Archivgut von zentralen zivilen und militärischen Stellen des sogenannten Dritten Reichs Unterlagen der NSDAP, ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände. Dazu zählt vor allem die Zentrale Mitgliederkartei der NSDAP mit rund 12,7 Mio. Karteikarten, aber auch die Parteikorrespondenz (ca. 1,3 Mio. Akten), Personalunterlagen von Angehörigen der Sturmabteilung (SA) und Schutzstaffel (SS), Personenakten des Rasse- und Siedlungshauptamtes-SS sowie Personenakten der Reichskulturkammer.
Der Zugriff auf diese personenbezogenen Unterlagen ist ausschließlich über die Personalien der betroffenen Person möglich. Für eine Recherche werden vollständige Angaben zum Familiennamen, Vornamen und das Geburtsdatum benötigt; darüber hinaus können Informationen zum Beruf oder zu Einsatzorten hilfreich sein.
Weitere Hinweise zu Benutzung und Auskunft aus der digitalisierten NSDAP-Mitgliederkartei finden Sie in einem eigenen Artikel.
Bilder, Karten, Plakate, Filme und Dokumente zur Filmgeschichte, Nachlässe, Schriftgut anderer Parteien, Vereine und Verbände, Sammlungen, Amtliche Druckschriften sowie unser Bibliotheksbestand bieten weitere Möglichkeiten für umfassende Recherchen.
Benutzung
Schriftliche Unterlagen zur Zeit des Nationalsozialismus finden Sie vor allem an unseren Dienstorten in Berlin und Freiburg. Auch die Bestände in Ludwigsburg und Bayreuth beziehen sich teilweise auf die NS-Zeit.