1.158.1 (bru3p): 1. Wirtschaftspolitische Maßnahmen.

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1. Wirtschaftspolitische Maßnahmen.

Der Reichskanzler berichtete über das bisherige Ergebnis der Verhandlungen mit den Banken1. Die Schwierigkeiten lägen bei den Banken selbst. Eine Wiederholung[2292] von Vorgängen ähnlich denen des 13. Juli sei zu befürchten. Es ginge nicht an, daß die eine oder andere Bank ihre Verhältnisse später ordne als die anderen. Dadurch würde das Vertrauen erneut erschüttert werden können. In diesem Sinne müsse stärkster Druck auf die Banken ausgeübt werden.

1

Vgl. Dok. Nr. 671.

Reichsbankpräsident Dr. Luther stimmte dem ausdrücklich zu.

Über die Umwandlung der Akzept- und Garantiebank in eine Deutsche Akzeptbank AG berichtete der Reichswirtschaftsminister. Die Rekonstruktion einer Reihe von Betrieben im Jahre 1933 werde vorgenommen werden müssen. Ein Gremium von Industriellen und Finanzsachverständigen müsse beteiligt werden, dem die Entscheidung überlassen werden müsse, ob eine Firma auf privatkapitalistischem Wege saniert werden könne oder ob sie nicht zu halten wäre.

Das Kabinett nahm ohne Debatte von den Berichten Kenntnis2.

2

Zur Fortsetzung der Beratungen siehe Dok. Nr. 674.

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