2.34.3 (ma11p): 3. Außerhalb der Tagesordnung.

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3. Außerhalb der Tagesordnung.

Oberbürgermeister Dr. Adenauer teilte mit, daß bezüglich des kommunalen Notgeldes die Besatzung Einwände erhoben hätte7. Statt des Wortes „Goldmark“ auf der Vorderseite des Notgeldes verlange die Besatzung einen anderen Ausdruck. Auch bezüglich der Relation zum Dollar seien Schwierigkeiten entstanden. Er schlage vor, statt des Wortes „Goldmark“ den Ausdruck „Kommunalmark“ zu verwenden und statt der Relation zum Dollar eine solche zur Rentenmark einzusetzen. Ferner sei geplant, einen Reichskommissar zur Überwachung der kommunalen Maßnahmen einzusetzen. Um hier Einwendungen der Besatzung vorzubeugen, werde vorgeschlagen, den Landeshauptmann8 mit dieser Aufgabe zu betreuen. Die Besatzung verlange ferner Beteiligung eines Vertreters der Besatzung. Hiergegen ständen wohl keine Bedenken.

7

Vgl. Dok. Nr. 11, Anm. 3.

8

Horion, Landeshauptmann der Rheinprovinz.

Staatssekretär Schroeder gab die Erklärung ab, daß zu den beiden letzten Punkten die Reichsregierung ihr Einverständnis zu erklären bereit sei. Auch das Wort „Kommunalmark“ statt „Goldmark“ sei nicht zu beanstanden. Dagegen halte die Rentenbank es für ausgeschlossen, eine feste Relation zur Rentenmark zu schaffen. Es wurde beschlossen, daß bezüglich dieses Punktes weitere Verhandlungen unter Zuziehung des Währungskommissars stattfinden sollen.

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