2.26.1 (ma31p): 1. Russenkredite.

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1. Russenkredite.

Der Reichswirtschaftsminister berichtete über seine Verhandlungen1. Der russische Botschafter habe bisher entgegen seiner Zusage noch keine Antwort erteilt. Das einzige, was bisher von russischer Seite bekannt geworden sei, seien die Erlasse bezüglich der Warenbestellungen Rußlands in Deutschland2. Unter diesen Umständen empfehle es sich, zunächst noch abzuwarten, was die Russen in den nächsten Tagen unternehmen. Aus Moskau sei die Nachricht gekommen, daß die Russen den Wunsch hätten, sich mit den deutschen Banken zu verständigen. Es sei daher nicht zweckmäßig, seitens der Reichsregierung schon jetzt die Initiative zu ergreifen.

1

Über die Modalitäten des 300-Millionen-Exportkredits (vgl. Dok. Nr. 8, P. 1) hatte am 2.6.26 eine Besprechung zwischen RWiM Curtius und dem sowj. Botschafter Krestinski stattgefunden; siehe die Aufzeichnung Curtius’ hierüber in: ADAP, Serie B, Bd. II,1, Dok. Nr. 217.

2

Siehe hierzu ADAP, Serie B, Bd. II,2, Dok. Nr. 4, bes. Anm. 2, sowie Dok. Nr. 12.

Das Kabinett war damit einverstanden, daß zunächst noch eine abwartende Haltung den Russen gegenüber eingenommen werde3.

3

Zur abschließenden Regelung der Angelegenheit siehe Dok. Nr. 37, P. 2.

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