2.236.7 (mu21p): 3. Antrag Bayerns auf Einberufung der Ministerpräsidenten der Länder zur Aussprache über die Reparationsfrage.

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Kabinett Müller II. Band 1 Hermann Müller Bild 102-11412„Blutmai“ 1929 Bild 102-07709Montage  von Gegnern des Young-Planes Bild 102-07184Zweite Reparationskonferenz in Den Haag Bild 102-08968

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[779]3. Antrag Bayerns auf Einberufung der Ministerpräsidenten der Länder zur Aussprache über die Reparationsfrage.

Nach kurzer Aussprache beschloß das Kabinett, der Bayerischen Staatsregierung auf eine durch den bayerischen Gesandten übermittelte Anregung auf Einberufung der präsidierenden Mitglieder der Landesregierungen zu einer Aussprache über den Young-Plan im Sinne des anliegenden Antwortschreibens antworten zu lassen14.

14

Die bayerische Regierung hatte den Wunsch geäußert, es solle „bei der ungeheuren Wichtigkeit der zur Entscheidung stehenden Probleme“ noch vor der politischen Konferenz eine Ministerpräsidentenkonferenz einberufen werden, und zwar gleichzeitig mit der Unterausschußsitzung der Länderkonferenz am 5. und 6. 7. (Schreiben von Pregers vom 14. 6.; R 43 I /294 , gefunden in R 43 I /277 , Bl. 451.) Die RReg. sei mit der Besprechung einverstanden, doch werde es dem RK und dem RAM nicht möglich sein, daran teilzunehmen, antwortete der StSRkei am 26. 6. Außerdem führte er aus, es bestehe die Gefahr, daß durch eine solche Konferenz eine Festlegung erfolge, die die Bewegungsfreiheit der RReg. auf der politischen Konferenz einenge. Vornehmstes Ziel der RReg. sei die Befreiung von Rhein und Saar (R 43 I /294 , Bl. 142 f.). Daraufhin verzichtete MinPräs. Held mit Rücksichtnahme auf den Gesundheitszustand des RK und des RAM auf die Konferenz (Schreiben von Pregers vom 2. 7.; R 43 I /294 , Bl. 144).

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