2.96.1 (sch1p): 1. [Übergabe der deutschen Gegenvorschläge in Versailles]

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Das Kabinett ScheidemannReichsministerpraesident  Philipp Scheidemann Bild 146-1970-051-17Erste Kabinettssitzung der neuen deutschen Reichsregierung am 13.2.1919 in Weimar Bild 183-R08282Versailles: die deutschen Friedensunterhändler Bild 183-R11112Die Sozialisierung marschiert! Plak 002-005-026

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1. [Übergabe der deutschen Gegenvorschläge in Versailles]

Botschafter Graf Bernstorff verliest ein Telegramm aus Versailles, wonach die ersten 87 Seiten der Denkschrift am 28. Mai überreicht sind und der Rest mit der Mantelnote am 29. Mai überreicht werden soll. Die Noten werden heute abend durch Kurier hier eintreffen1.

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Das Telegramm war in den Akten der Rkei und des AA nicht zu ermitteln. Der endgültige Text der dt. Gegenvorschläge in: Materialien betr. die Friedensverhandlungen, Teil III: Die dt. Gegenvorschläge zu den Friedensbedingungen der all. und ass. Mächte, hrsg. v. AA, Charlottenburg 1919, passim. Es handelte sich um mehrere Noten und Denkschriften, die in einer Mantelnote zusammengefaßt waren. Den Großteil nehmen die „Bemerkungen der dt. Delegation zu den Friedensbedingungen“ ein, in denen auf 70 Seiten der gesamte all. Friedensvertragsentw. kommentiert wurde. Es folgt ein 17 Seiten umfassender Nachtrag, der besondere Rechtsfragen behandelt, weiterhin die dt. Note betr. Äußerung der Finanzkommission zu den Teilen VIII und IX des Entwurfs der Friedensbedingungen – hierin wurde nochmals auf die finanzielle Leistungsfähigkeit des Reichs hingewiesen –, die dt. Note betr. Bemerkungen zu den Art. 259 und 263 – Auszahlung türkischer Golddepots in Dtl. an die All. sowie Rückzahlung der von der brasilianischen Reg. in Dtl. hinterlegten Summen –, die dt. Note betr. Feststellung der Gesamtbeträge und sonstiger Wertobjekte dt. Untertanen in den Händen von Sequestern usw. in den einzelnen Ländern, sowie die dt. Note vom 28.5.1919 betr. den all. Kommissionsbericht zur Schuldfrage (hierzu s. Schultheß 1919, II. S. 533 ff. ).

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