2.27.1 (wir1p): 1. Außerhalb der Tagesordnung: Übernahme der Bauverwaltung und der Remonteverwaltung vom Reichsschatzministerium auf das Reichswehrministerium.

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1. Außerhalb der Tagesordnung: Übernahme der Bauverwaltung und der Remonteverwaltung vom Reichsschatzministerium auf das Reichswehrministerium.

Reichsminister Dr. Rosen bat, die Angelegenheit noch einmal zur Sprache bringen zu dürfen, da der Beschluß des Kabinetts vom 11. Juni (vergl. Nr. 5)1, wonach man abwarten solle, ob die Entente gegen die bisherige Handhabung Einspruch erheben würde, ihm bedenklich erscheine. Bei der Art des Generals Nollet sei zu erwarten, daß er sich mit dieser Regelung nicht einverstanden erklären werde. Es sei taktisch richtiger, die Forderung so restlos zu erfüllen, daß Anstände nicht gemacht werden könnten.

1

Dok. Nr. 26, P. 5.

Nach kurzer Erörterung wurde beschlossen, die Frage am 14. 6. vormittags 9½ Uhr im Reichstagsgebäude unter den beteiligten Ressorts nochmals zu besprechen2.

2

Das Protokoll dieser Chefbesprechung vom 14. 6. lautet: „Die Angelegenheit wurde zwischen den beteiligten Ressorts ausgiebig erörtert. Es wurde schließlich eine Einigung dahin erzielt, daß die Remonteverwaltung, mit Ausnahme der landwirtschaftlichen Liegenschaften vom Reichsschatzministerium auf das Reichswehrministerium übergehen solle; desgleichen die Bauverwaltung mit Ausnahme der Zuständigkeit für Hochbauten. Die Vertreter der meistbeteiligten Ressorts werden die Antwortnote an General Nollet vorbereiten und den Entwurf dem Reichskanzler, dem Vizekanzler und dem Außenminister zur Genehmigung vorlegen.“ (R 43 I /20 , Bl. 266).

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