2.206.5 (bru1p): 5. Außerhalb der Tagesordnung: Mitteilungen des Reichswehrministers über die Persönlichkeit Remarques.

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5. Außerhalb der Tagesordnung: Mitteilungen des Reichswehrministers über die Persönlichkeit Remarques.

Der Reichswehrminister teilte mit, daß gemäß dem Nachrichtenblatt des Börsen-Vereins der Buchhändler Remarque 1898 in Osnabrück geboren sei; 1918 sei er beim Infanterie-Regiment 91 gemäß diesem Mitteilungsblatt Leutnant der Reserve geworden. An Kriegsauszeichnungen besitze er das Eiserne Kreuz 2. und 1. Klasse.

Das Reichswehrministerium habe nun beim Zentralnachweisamt Nachforschungen angestellt. Die Nachforschungen hätten folgendes ergeben: Remark[755] (hinten mit k und nicht mit que geschrieben) sei weder beim Infanterie-Regiment 93 noch bei einem anderen Regiment als Offizier in den Stammrollen vermerkt. Nach den Stammrollen sei er am 22. November 1916 als Landsturmrekrut eingezogen worden. Am 12. Juni 1917 sei er in ein Feldrekrutendepot in Flandern gekommen. Am 31. Juli 1917 sei er am linken Knie und an einem Unterarm in Flandern verwundet worden. Vom 3.8.1917–31.10.18 habe er in Duisburg im Hospital gelegen. In den Stammrollen sei seine Beförderung zum Gefreiten vermerkt, die aber nach seiner Auffassung nachträglich, wahrscheinlich zu Unrecht, hinzugefügt worden sei. Eine Verleihung des Eisernen Kreuzes II. oder erster Klasse sei gleichfalls vermerkt, aber nach den getroffenen Feststellungen zu Unrecht. Eine derartige Ordensverleihung sei auch höchst unwahrscheinlich, da Remark zu kurze Zeit draußen gewesen sei11.

11

In einem Vermerk vom 3.2.31 ergänzte ORegR Planck die Angaben über Remarques Lebenslauf (R 43 I /2500 , Bl. 174).

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