2.31.5 (bau1p): 6. [Lage in Frankfurt a. M.]

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6. [Lage in Frankfurt a. M.]

Zur näheren Aufklärung der Verhältnisse in Frankfurt a. M. soll der sozialdemokratische Parteisekretär Groger gebeten werden, umgehend nach Weimar zu einer Besprechung zu kommen6.

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Nach Ansicht des PrArbM Oeser lag in Frankfurt a. M. auch nach dem Abflauen der Eisenbahnerstreikwelle vom Anfang des Monats (vgl. Dok. Nr. 13) unter einer „äußerlich ruhigen Oberfläche die Quelle kommunistischer Umtriebe in Deutschland, und bei dem Fehlen jeglicher staatlichen Autorität werden gerade von da auf den staatlichen Umsturz in Deutschland gerichtete Bestrebungen ungestört immer reichlicher gespeist“. Er regte an, gegen die Haupträdelsführer einzuschreiten und sie unschädlich zu machen, da sie sich in der Streikleitung zahlreicher grober, strafgesetzlicher Vergehen schuldig gemacht hätten, wies jedoch auf das Fehlen einer „geordneten staatlichen und polizeilichen Gewalt in Frankfurt“ hin und forderte deshalb die „vorübergehende militärische Besetzung“ der in der neutralen Zone gelegenen Stadt (Der PrArbM an das PrKriegsM, abschriftlich an den PrIM und das AA, 17.7.19; PA, Deutschland Nr. 163, Bd. 13). – Zum Fortgang s. Dok. Nr. 35, P. 4.

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