2.206 (bau1p): Nr. 204 Niederschrift über Verhandlungen zwischen Mitgliedern der Preußischen Regierung, der Reichsregierung, Vertretern der Mehrheitsparteien und der Gewerkschaften am 18. März 1920 im Preußischen Staatsministerium, [18 Uhr]

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[710] Nr. 204
Niederschrift über Verhandlungen zwischen Mitgliedern der Preußischen Regierung, der Reichsregierung, Vertretern der Mehrheitsparteien und der Gewerkschaften am 18. März 1920 im Preußischen Staatsministerium, [18 Uhr]1

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Die nachfolgend protokollierten Verhandlungen sind zusammen mit dem aus ihnen am Morgen des 20. 3. als Ergebnis hervorgehenden Neun-Punkte-Programm (s. Dok. Nr. 218) von so weitreichender Bedeutung für die durch sie aufgeworfene Frage des Fortbestandes der Reg. Bauer, daß ein Wiederabdruck in diesem Band notwendig erschien, obwohl das Protokoll bereits mehrfach veröffentlicht worden ist (Erwin Könnemann: Protokoll Albert Südekums aus den Tagen nach dem Kapp-Putsch. In: Beiträge zur Geschichte der dt. Arbeiterbewegung. 8. Jg. 1966, S. 262–272 sowie in: Arbeiterklasse siegt über Kapp und Lüttwitz. Bd. I, Dok. Nr. 75; Auszüge bei Johannes Erger: Der Kapp-Lüttwitz-Putsch. Anhang, Dok. Nr. 58). – Einzelne, nicht eindeutig datierbare Notizen über diese Verhandlungen finden sich auch im Nachl. Schiffer , Nr. 18 sowie im Nachl. Gothein, Nr. 42. Letztere gehen in eine Aufzeichnung des DDP-Abg. Gothein vom 29.3.20 ein, in der er den Gesamtzusammenhang darstellt und zum Verhandlungsergebnis kritisch Stellung nimmt (Nachl. Gothein, Nr. 42, Bl. 25–31). Die Aufzeichnung wird im „Berliner Tageblatt“ Nr. 152 und 153 vom 3. und 4.4.20 veröffentlicht.

Nachlaß Südekum, Nr. 121, Bl. 5–24 Übertragung einer stenografischen Niederschrift2

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Über die Verhandlungen wurde, wie einer Notiz Gotheins zu entnehmen ist (s. Anm. 1, a.a.O.), ein offizielles Protokoll nicht angefertigt. Allerdings konnte im Nachl. Südekum  eine 14seitige ungezeichnete stenografische Niederschrift (Gabelsberger Kurzschrift) ermittelt werden (Nachl. Südekum, Nr. 21, Bl. 2–8). Diese Niederschrift wurde von dem Kölner Stenografen Josef Brandenburg übertragen und von dem ehemaligen Leiter des Stenografenbüros des RT und des Stenografischen Dienstes des BT, ORegR a. D. Ludwig Krieger, überprüft. Verfasser der Niederschrift könnte – wie übrigens auch eine Tochter Südekums vermutet (vgl. dazu den Nachlaß-Schriftwechsel des Bundesarchivs) – der PrFM Südekum gewesen sein, in dessen Nachlaß sich neben dieser, zahlreiche weitere stenografische Aufzeichnungen über seine politischen Aktivitäten befinden. Die Stenogrammübersetzer haben Hinweise auf Mängel des Stenogramms und auf Alternativlesarten durch runde Klammern in ihrer Übertragung kenntlich gemacht. Zusätzliche textkritische Anmerkungen Kriegers hat der Bearbeiter in seinen Kommentar übernommen.

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