2.40.7 (vpa1p): 7. Arbeitsausschuß deutscher Verbände.

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Das Kabinett von Papen Band 1Das Kabinett von Papen Bild 183-R1230-505Wahllokal in Berlin Bild 102-03497AGöring, Esser und Rauch B 145 Bild-P046294Ausnahmezustand in Berlin während des „Preußenschlages“.Bild 102-13679

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RTF

7. Arbeitsausschuß deutscher Verbände.

Staatssekretär Zweigert berichtete von dem Wunsche Dr. Draegers, daß bei der Kundgebung am 28. Juni42 die Reichsregierung durch ein Mitglied vertreten sei und eine Erklärung abgeben möge etwa des Inhalts, daß sie an dem Kampf gegen die Kriegsschuldlüge Anteil nehme und sie zurückweise.

Der Reichskanzler hielt es nicht für notwendig, diese Frage noch einmal aufzurollen, nachdem sie in seiner Rede vor der deutschen Kolonie in Lausanne erörtert worden sei43.

Auch Ministerialdirektor Köpke sprach sich dagegen aus.

Das Reichsministerium des Innern wird gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt in diesem Sinne Dr. Draeger verständigen.

Fußnoten

42

Hierbei handelte es sich um eine im RT veranstaltete Protestkundgebung gegen den Versailler Vertrag (Horkenbach 1932, S. 215). Einige Aktenmaterialien hierzu in R 43 I /7 , Bl. 356 ff. Vgl. Dok. Nr. 43, P. 3.

43

Im Entwurf der am 23. 6. gehaltenen Rede war dieses Thema nur indirekt berührt: „Mehr aber noch als dieses materielle Elend lastet auf uns das niederdrückende Bewußtsein, zu einer Nation minderen Rechts degradiert zu sein. Kann man sich wundern, wenn ein Volk mit einer so stolzen Geschichte wie das unsrige sich mit allen Fasern seines Herzens gegen einen Zustand aufbäumt, der sein seelisches Gleichgewicht in dem empfindlichsten Punkte zerstören muß!“ (R 43 I /523 , Bl. 132). Zur Kriegsschuldfrage s. weiter Anm. 1 zu Dok. Nr. 47; Dok. Nr. 50, P. 1.

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