2.18.8 (sch1p): 8. [Dokumente über die Vorgeschichte des Krieges]

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Das Kabinett ScheidemannReichsministerpraesident  Philipp Scheidemann Bild 146-1970-051-17Erste Kabinettssitzung der neuen deutschen Reichsregierung am 13.2.1919 in Weimar Bild 183-R08282Versailles: die deutschen Friedensunterhändler Bild 183-R11112Die Sozialisierung marschiert! Plak 002-005-026

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8. [Dokumente über die Vorgeschichte des Krieges]

Reichsminister Erzberger erbat beschleunigte Veröffentlichung der Dokumente über die Vorgeschichte des Krieges8, damit auf der Friedenskonferenz davon noch Vorteil gezogen werden könne.

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Laut Sitzungsprotokoll des Rats der Volksbeauftragten waren am 18.11.1918 der Beigeordnete im AA, Karl Kautsky (USPD) und der UStS im AA, Dr. David (MSPD) mit der Herausgabe eines Weißbuchs zur Vorgeschichte des Weltkrieges beauftragt (R 43 I /1324 , S. 39-47, hier: S. 45); im Kabinettsprotokoll vom 5.12.1919 wurden als Bearbeiter Kautsky und Max Quarck (MSPD) genannt (ebd.). Zur Editionsarbeit Kautskys s.: Kautsky, Karl: Wie der Weltkrieg entstand, Berlin 1919, S. 7 ff.

Reichsminister David und Graf Rantzau erklärten, daß erst der 1. Band9 vorliege, die Veröffentlichung aber nur im Zusammenhange geschehen könne;[64] übrigens werde die deutsche Stellung in der Schuldfrage durch diese einseitige Veröffentlichung schwerlich verbessert.

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Die Ende 1919 erschienene Aktendokumentation des AA zur Frage der Kriegsschuld umfaßt 4 Bände; s.: Die dt. Dokumente zum Kriegsausbruch, hrsg. von Karl Kautsky, Graf Max Montgelas u. Prof. Walter Schücking, Charlottenburg 1919.

Graf Rantzau übernahm es, für beschleunigte Verteilung der fertigen Teile an die Kabinettsmitglieder zu ihrer Information Sorge zu tragen.

Nächste Sitzung 18. März 1919

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