2.209.4 (ma11p): 4. Bergarbeiterstreik.

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4. Bergarbeiterstreik.

Minister Brauns berichtet über die Lage4. Auf seinen Vorschlag spricht sich das Kabinett dahin aus, daß der Arbeitsminister den Arbeitnehmern soweit als möglich entgegenkommen solle, um den Streik zu beenden.

4

Vgl. Dok. Nr. 207, Anm. 1. Nach einer Aufzeichnung MinR Kieps vom 26. 5. teilte Bgm. Schäfer aus Essen am gleichen Tage telefonisch mit: „Eine Besprechung der Bürgermeister und Landräte des Ruhrgebietes habe den Beschluß gezeitigt, der RReg. mitzuteilen, daß die gegenwärtige Lage infolge des Streiks nicht mehr haltbar und daß ein sofortiges Eingreifen der RReg. unbedingt erforderlich sei. Ob eine Verbindlichkeitserklärung des Schiedsspruches den Frieden herstellen würde, müsse angesichts der äußerst entschlossenen Haltung der Arbeiterschaft zweifelhaft erscheinen. Erforderlich sei ein weiteres Nachgeben beider Teile; und hierzu müßten die Parteien zur Vermeidung weiteren unabsehbaren Unheils für das gesamte Ruhrgebiet durch die RReg. gezwungen werden. In Essen allein seien infolge der täglich zunehmenden Betriebsstillegungen in der verarbeitenden Industrie bereits etwa 250 000 Arbeiter beschäftigungslos und aller Mittel entblößt.“ (R 43 I /2122 , Bl. 144.).

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