1.104.3 (wir2p): 3. Wiedereinführung von Höchstpreisen für Stahl- und Walzwerkserzeugnisse.

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3. Wiedereinführung von Höchstpreisen für Stahl- und Walzwerkserzeugnisse.

Staatssekretär Dr. Hirsch berichtet über die Vorlage2.

2

In seinem diesbezüglichen Antrag (undatiert) erläutert der RWiM, daß die Preise für diese Erzeugnisse eine Steigerung erfahren hätten, die über die durch die Selbstkosten bedingte Höhe hinausgehe. „Um die Bestrebungen der Reichsregierung, der weiteren katastrophalen Entwertung der Mark Einhalt zu gebieten, durch das Verhindern einer übersetzten Preisbildung im Innern zu unterstützen“, bat er das RKab., „meiner Absicht zur Einführung von Höchstpreisen für Stahl- und Walzwerkerzeugnisse grundsätzlich zuzustimmen und zu beschließen, daß die an der Eisenwirtschaft beteiligten Ressorts in der von mir für den 15. d. M. einberufenen Sitzung des Eisenwirtschaftsbundes einheitlich in diesem Sinne Stellung nehmen.“ (R 43 I /1132 , Bl. 205).

Staatssekretär Stieler erklärt, daß das Reichsverkehrsministerium mit den Höchstpreisen sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe. Bei Festsetzung von Höchstpreisen würde die Ware nicht geliefert. Er müsse es auf eine Entscheidung des Kabinetts in dieser Frage ankommen lassen.

Das Kabinett beschloß dem Antrage des Herrn Staatssekretärs Dr. Hirsch entsprechend.

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