2.49.4 (sch1p): 5. [Lage in Braunschweig und Bayern]

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Das Kabinett ScheidemannReichsministerpraesident  Philipp Scheidemann Bild 146-1970-051-17Erste Kabinettssitzung der neuen deutschen Reichsregierung am 13.2.1919 in Weimar Bild 183-R08282Versailles: die deutschen Friedensunterhändler Bild 183-R11112Die Sozialisierung marschiert! Plak 002-005-026

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[188]5. [Lage in Braunschweig und Bayern]

Der Ministerpräsident und Reichsminister Noske machten Mitteilung über die Lage in Braunschweig6 und Bayern7. Minister Noske erklärte, aus welchen Gründen er es ablehnen müsse, Gewehre und anderes Kriegsmaterial an nicht vollständig zuverlässige Truppen zu liefern.

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Am 19.4.1919 hatte sich in Braunschweig eine vorläufige neue Regierung gebildet, die die Geschäfte des Landes bis zum Zusammentritt des LT am 24.4.1919 führte. Sie bestand aus vier Mehrheitssozialisten und einem unabhängigen Sozialisten unter der Führung des MSPD-Fraktionsvorsitzenden im braunschweigischen LT Dr. Jasper (DAZ, Nr. 190, 19.4.1919).

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Einem Telegramm des AA an den RMinPräs. vom 19.4.1919 zufolge hatte der Vertreter der RReg. in Bamberg, GehLegR Dr. Riezler, unter dem 17.4.1919 an das AA telegrafiert: „Münchener Rätetruppen sind bis Linie …[Auslassung im Original] vorgerückt und umgeben München mit Schützengräben; indes soll ihre Stimmung sehr nervös und ängstlich sein. Die Werbung der Bamberger Reg. vollzieht sich sehr langsam; es kommt nichts Brauchbares zustande, solange die sich Meldenden in alte verrottete Kader eingereiht werden. Umgebung des Kriegsministers ist untätig und lahm. Es wird durch den Ministerrat versucht, seinen ersten Gehülfen Paulus zu beseitigen. Zunächst beschränkt sich Reg. auf Gewinn bzw. Halten der Landstädte in Nähe Münchens.“ (R 43 I /2212 , Bl. 94). Zu den militärischen Ereignissen und Operationen in Bayern s.: Darstellungen aus den Nachkriegskämpfen deutscher Truppen und Freikorps, hrsg. v. d. kriegsgeschichtlichen Forschungsanstalt des Heeres, Bd. IV, Berlin 1939, S. 41 ff.

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