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Band 76 der Schriftenreihe des Bundesarchivs erschienen

Gegenstand des Bandes ist der Umgang der beiden deutschen Staaten mit der argentinischen Militärdiktatur.

10.11.2017

Öffentlichkeitsarbeit

Cover des Bandes 76 der Schriftenreihe des Bundesarchivs

Im März 1976 übernimmt eine Militärjunta die Macht am Río de la Plata. Dies geschieht innenpolitisch mit dem Ziel einer sozialkonservativen Restauration, außenpolitisch im Zeichen eines prowestlichen Bekenntnisses und damit einer Positionierung in der Blockkonfrontation des Kalten Krieges. Das Regime wird zehntausende Oppositionelle als Subversive und Kommunisten verleumden und in geheimen Zentren foltern, ermorden und verschwinden lassen. Diese Menschenrechtsverletzungen belasten die Beziehungen zu beiden deutschen Staaten. Zugleich will das doppelte Deutschland vom neoliberalen Reform- und Investitionsprogramm der Militärregierung profitieren. Im Spannungsfeld zwischen Menschenrechten und Wirtschaftsinteressen agieren Bundesrepublik und DDR sehr unterschiedlich. Die vorliegende Arbeit wertet erstmalig und umfassend die entsprechenden Akten im Bundesarchiv und im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes aus und zeichnet so diese asymmetrisch verflochtene Außenpolitikgeschichte zwischen Bonn, Berlin und Buenos Aires nach.

Angela Abmeier: Kalte Krieger am Rio de la Plata? Die beiden deutschen Staaten und die argentinische Militärdiktatur (1976–1983). Düsseldorf 2017  (Schriften des Bundesarchivs Band 76)