2.51.13 (cun1p): 13) Das Kabinett beschäftigt sich sodann mit der Frage einer Sammlung für die Ruhrdeutschen.

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Das Kabinett Cuno Wilhelm Cuno Bild 183-1982-0092-007Französischer Posten Bild 183-R43432Posten an der Grenze des besetzten Gebietes Bild 102-09903Käuferschlange vor Lebensmittelgeschäft Bild 146-1971-109-42

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13) Das Kabinett beschäftigt sich sodann mit der Frage einer Sammlung für die Ruhrdeutschen.

Man kommt dahin überein, daß die Reichsregierung sich nicht an die Spitze der Sammlung stellen solle. Der Zweck der Sammlung müsse möglichst weit gefaßt werden, etwa: „Sammlung für die durch den Einfall in das Ruhrgebiet Geschädigten.“ Mit größter Schnelligkeit müsse ein Komitee gegründet werden. Die Federführung solle das Reichsarbeitsministerium übernehmen, da der[186] Staatssekretär im Reichsarbeitsministerium besondere Sachkenntnis auf dem Gebiete der öffentlichen Sammlungen besitze19.

19

Am 24. 1. erlassen RReg. und Landesregierungen einen Aufruf, in dem es u. a. heißt: „Was Deutschland erneut auferlegt wird, verlangt von uns große Opfer. Große wirtschaftliche Verbände haben schon den Hilfsgedanken in ihren Kreisen zur Tat werden lassen. Niemand wird zurückstehen dürfen, kein Land, kein Alter, kein Stand, kein Geschlecht. Wir werden uns darum an die Volksgenossen mit dem Ruf: empfindet die kommende Not als gemeinsame deutsche Not, wehrt sie ab, lindert sie, entsagt dem Luxus und der Üppigkeit, um dem Nächsten zu helfen; gebt aus dem Überfluß wie aus bescheidenen Verhältnissen, was geleistet werden kann. Es geht um Deutschlands Dasein und Zukunft, um Reich und Freiheit des Volkes. Gebt deshalb zum deutschen Volksopfer. Die aufgebrachten Mittel werden von einem Vertrauensausschuß verwendet, der unter dem Vorsitz des RK zusammentritt.“ (Schultheß 1923, S. 18 f.).

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