2.12.2 (vpa1p): b) Interviews der Reichsminister.

Zum Text. Zur Fußnote (erste von 1). Zu den Funktionen. Zum Navigationsmenü. Zum Navigationsbaum

 

Bandbilder:

Das Kabinett von Papen Band 1Das Kabinett von Papen Bild 183-R1230-505Wahllokal in Berlin Bild 102-03497AGöring, Esser und Rauch B 145 Bild-P046294Ausnahmezustand in Berlin während des „Preußenschlages“.Bild 102-13679

Extras:

 

Text

RTF

b) Interviews der Reichsminister.

Der Reichskanzler bat im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Auswärtigen, daß die Reichsminister bis auf weiteres davon absehen möchten, Zeitungsvertretern, insbesondere ausländischen Zeitungsvertretern, Interviews zu geben2. Später sollen derartige Interviews auch nur nach vorheriger Fühlungnahme mit dem Reichskanzler und im Einvernehmen mit der Presseabteilung der Reichsregierung gegeben werden. Diese Bitte solle selbstverständlich nicht dahin verstanden werden, daß Unterhaltungen mit Pressevertretern unerwünscht seien; nur solle den Pressevertretern nicht die Erlaubnis gegeben werden, den Inhalt der Unterhaltung in Form eines Interviews zu veröffentlichen.

2

Der RK hatte kurz zuvor eine durch Werner v. Alvensleben mit Schreiben an Planck vom 4. 6. vorgetragene Bitte des Daily Express-Korrespondenten Delmer und des Hearst-Korrespondenten Deuss um Gewährung eines gemeinsamen Interviews abgelehnt. Alvensleben in dem Schreiben u. a.: „Ich kenne beide Leute gut. Sie sind, meinem Geschmack nach, von den gesamten englischen und amerikanischen Journalisten die bei weitem besten. Delmer hat übrigens bei dem Deutschlandflug Hitler begleitet und steht ihm sehr nahe.“ Auf dem Schreiben vermerkte Thomsen am 7. 6. für den StSRkei: „Der Herr RK beabsichtigt, vorläufig keine Interviews zu geben.“ (R 43 I /2483 , Bl. 89).

Extras (Fußzeile):