1.131.1 (wir2p): Reparation und Bericht des Staatssekretärs Schroeder.

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Reparation und Bericht des Staatssekretärs Schroeder.

Staatssekretär Dr. Schroeder berichtet eingehend über seine Pariser Verhandlungen.

Er hebt insbesondere hervor, daß die Situation sehr bedrohlich war, weil die deutschen Unterhändler immer wieder auf die produktiven Pfänder gedrängt[1081] worden wären. Daraus erklärten sich ihre nach Berlin gegebenen Meldungen1. Auch Delacroix hätte ihnen noch im letzten Augenblick die Lage als aussichtslos bezeichnet. Poincaré hätte sich dann im letzten Augenblick anscheinend gestreckt. Der erzielte Erfolg, insbesondere die Ausschaltung der produktiven Pfänder und der Goldverpfändung, sei der festen Haltung der Regierung zu danken.

1

Siehe Dok. Nr. 361 Anm. 2, Dok. Nr. 362 Anm. 1 und Dok. Nr. 363 Anm. 1.

Staatssekretär Dr. Schroeder würdigt dann den Inhalt der Entscheidung2 und betont besonders, daß die 5 Raten dieses Jahres in eine später stattfindende allgemeine Regelung der Reparationsfrage einbezogen werden sollten.

2

Entscheidung der Repko über das Moratoriumsgesuch siehe Dok. Nr. 364 Anm. 4.

Es wird beschlossen, der Presse mitzuteilen, daß das Kabinett den Bericht des Staatssekretärs Dr. Schroeder entgegengenommen hätte, und daß Verhandlungen mit Belgien voraussichtlich bald aufgenommen werden würden.

Am Montag [4.9.22] soll eine Chefbesprechung über die Verhandlungen mit Belgien stattfinden3.

3

Siehe Dok. Nr. 367.

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