2.113.4 (sch1p): 4. [Reaktionäre Beamte in den Ostprovinzen]

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RTF

[445]4. [Reaktionäre Beamte in den Ostprovinzen]

Reichsminister Preuß überreicht die anliegende Darstellung über reaktionäre Elemente unter den Beamten in den Ostmarken4.

Fußnoten

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Die als Anlage zum Kabinettsprotokoll vorliegende Denkschrift entstammt nicht der Feder des RIM, sondern eines Parteimitgliedes der DDP aus einem nicht genannten Ort in Schlesien; es handelt sich um ein maschinenschriftl. Durchschlagexemplar ohne Zeit-, Orts-, Absender- oder Empfängerangabe. In den Akten der Rkei ist auch kein weiterer Hinweis auf das Schriftstück, den Verfasser oder dessen Verbindung zu RIM Preuß auffindbar. In dem Schriftstück wird darauf hingewiesen, daß die Beamtenschaft in den Ostprovinzen großenteils aus „früheren Vaterlandsparteilern, Alldeutschen, Antisemiten, Hakatisten etc., etc.“ bestünde, die eine noch größere Macht als „zu den Zeiten des alten Regimes“ ausübte. Unter dem Deckmantel des Belagerungszustandes schikanierten diese Beamten Angehörige der SPD und der DDP und provozierten laufend den polnischen Bevölkerungsteil. Zum Beleg für diese Behauptung werden eine Anzahl von Beispielen aufgeführt, die nach Ansicht des Verfassers zur Illustration der Tatsache genügten, „daß jeder freiheitlich Denkende und offen dafür Auftretende sich größter persönlicher Gefahr aussetzt und furchtbare Schikanen zu befürchten hat.“ (R 43 I /1349 , S. 519-525).

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