Text
6. [Material über die Behandlung deutscher Kriegsgefangener]
Gesandter Naumann trägt vor, daß die Herausgabe des gesamten Materials über die Behandlung der deutschen Gefangenen in drei Sprachen Kosten im Betrage von etwa 1 Million Mark machen würde. Das Kabinett beschließt: Die Herausgabe soll im wesentlich kleineren Rahmen stattfinden8.
Fußnoten
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Siehe Dok. Nr. 85, P. 3. Die geplante Dokumentation erschien nicht separat, sondern erst Ende 1920 im Rahmen einer umfassenden Denkschrift unter dem Titel „Zusammenstellung Nr. 1 von Verbrechen und Vergehen, die seit Kriegsausbruch von Angehörigen Frankreichs, Großbritanniens, Belgiens, Polens, Rumäniens und Serbiens gegen Deutsche begangen worden sind.“ Darin findet sich als Kap. 2 eine 86 S. umfassende Übersicht „Grausamkeiten gegen Kriegs- und Zivilgefangene“. Vgl. Akten der Rkei, Das Kabinett Fehrenbach, Protokoll der Kabinettssitzung vom 26.1.1921, P. 1. Ein Exemplar der Denkschrift in: R 43 I/10, Bl. 302-407, hier: Bl. 316-360.