2.114.12 (bau1p): 12. Baltikum.

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12. Baltikum.

Der Reichsminister des Auswärtigen machte von einem Telegramm des Vize-Admirals Hopmann Mitteilung, wonach im Baltikum eine wesentliche Entspannung der Lage eingetreten sei6, so daß das abgesandte Telegramm[422] der litauischen Regierung nicht mehr vorgelegt zu werden brauche7. Es sei versucht worden, das Telegramm anzuhalten; ob dieser Versuch gelingen würde, sei zweifelhaft. General Niessel habe es jedenfalls erhalten und sei natürlich sofort auf die Vorschläge, welche für die litauische Regierung sehr günstig sind, eingegangen8.

6

Nachdem der Interall. Baltikumkommission am 19. 11. die Meldung Gen. von Eberhardts vorlag, daß die dt. Freikorpsführer nunmehr erklärt hätten, mit ihren Truppen das Baltikum zu räumen, nahm das Mißtrauen der all. Offiziere ab. In mehreren persönlichen Einsätzen gelang es Gen. Niessel und seinem Stabschef, Oberst Dosse, die regulären litauischen Truppen von weiteren Angriffen auf die dt. Truppen- und Flüchtlingstransporte abzuhalten und so den stockenden Räumungsverkehr auf den Eisenbahnen im Raum Schaulen vom 25. 11. ab wieder in Fluß zu bringen. Eine vollständige Entspannung der Lage konnte allerdings nicht erreicht werden (Einzelheiten s. in den in Dok. Nr. 106, Anm. 3 zit. Materialien.

7

Das Telegr. wurde nicht ermittelt. Zum Inhalt vgl. Dok. Nr. 106, P. 1.

8

Zum Fortgang s. Dok. Nr. 133, P. 2.

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