2.37.4 (sch1p): 4. [Haller-Armee]

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4. [Haller-Armee]

Der Reichsminister Graf Rantzau legte den anliegenden Wortlaut des Vorschlags vor, den Reichsminister Erzberger dem Marschall Foch heute überreichen will. Das Kabinett erteilte seine Zustimmung. Doch soll in der dritten Reihe statt „Durchzug der alliierten Streitkräfte“ gesetzt werden „Durchzug der zu befördernden Streitkräfte“. Die Mitteilung an Reichsminister Erzberger wird sofort veranlaßt8.

8

Der Vorschlag RM Erzbergers lautete: „[…] Die Dt. Reg. hat für den Durchzug der all. Streitkräfte nach den von den Deutschen im Osten geräumten, ehemals russ. Gebieten den All. folgende Transportwege vorgeschlagen: 1. von Stettin über Kreuz, Richtung Posen– Warschau, 2. von Pillau–Königsberg und Memel über Korschen–Lyck, 3. über Koblenz– Gießen–Kassel–Halle–Eilenburg und über Frankfurt a/M.–Bebra–Leipzig–Eilenburg, dann weiter über Kottbus–Lissa–Kalisch. Die Dt. Reg. übernimmt die Garantie für die absolute Sicherheit der Transporte auf diesen Verkehrswegen. Die all. Regg. übernehmen die Garantie, daß die durchzuführenden Truppen in den dt. Gebieten alles vermeiden, was Unruhen innerhalb der Bevölkerung hervorrufen könnte, und daß sie nur außerhalb der dt. Grenze Verwendung finden […].“ Weiterhin wurde ausdrücklich der all. Vorbehalt anerkannt, die Haller-Armee doch über Danzig zu leiten, falls unüberbrückbare Schwierigkeiten entstehen sollten (R 43 I /1348 , S. 363). In dem abschließenden Protokoll der Sitzung der Wako am 4.4.1919 in Spa wurde dem dt. Vorschlag von all. Seite aus vollständig Rechnung getragen (Protokoll und Zusatzprotokoll, das die Ausführung regelte, in: Waffenstillstand, II, S. 363 ff; eine ausführliche, wenngleich auch ungezeichnete Aufzeichnung über die Verhandlungen in Spa am 3. und 4.4.1919 in: Nachl. Erzberger , Nr. 49/III).

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