2.58.6 (sch1p): 5. [Heereswerkstätten]

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Das Kabinett ScheidemannReichsministerpraesident  Philipp Scheidemann Bild 146-1970-051-17Erste Kabinettssitzung der neuen deutschen Reichsregierung am 13.2.1919 in Weimar Bild 183-R08282Versailles: die deutschen Friedensunterhändler Bild 183-R11112Die Sozialisierung marschiert! Plak 002-005-026

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5. [Heereswerkstätten]

Reichsminister Gothein erhielt aus den von ihm angegebenen besonderen Gründen die Ermächtigung des Kabinetts, zur Überführung der Heereswerkstätten[232] in ihre Friedensaufgabe einen leistungsfähigen Kaufmann von Ruf mit einem Jahresgehalt von 50 000 M anzustellen6.

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Es handelte sich um den ehemaligen Direktor der Dillinger Hütte im Saargebiet Dr. Weinlig, der von der frz. Besatzungsmacht ausgewiesen worden war und von nun an als Generaldirektor der dem RSchMin. unterstellten Reichswerke die Überführung der Militärwerkstätten in die Friedensproduktion durchzuführen hatte. Aus einer Kontroverse des Abg. Brühl (USPD) mit dem RSchM während der 105. Sitzung der NatVers am 22.10.1919 geht hervor, daß Weinlig entgegen dem Kabinettsbeschluß ein Monatsgehalt von 20 000 M bekam (NatVers, Bd. 330, S. 3332 ).

Reichsminister Dernburg legte Wert auf völlige Klarstellung, daß es sich um einen besonderen Fall handelt, und der Angestellte keine beamtenähnliche Stellung bekommt.

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