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[C.] Chile-Hilfe
Der Bundesminister des Innern bringt die Chile-Hilfe zur Sprache. Von vielen Seiten werde gefragt, welche Hilfsmaßnahmen getroffen werden sollten 21. Es fehle bisher an einer zentralen Auskunftsstelle. Es sei zweckmäßig, daß das Bundesministerium für Wirtschaft die Federführung hierfür erhalte. In der Angabe von sechs Konten für Spenden liege die Gefahr einer Zersplitterung der Hilfsmaßnahmen. Der Bundesminister des Innern schlägt vor, daß die vom Bundesministerium für Wirtschaft zusammengestellte Liste von Sachverständigen für den Wiederaufbauplan Chiles der Regierung dieses Landes durch die Botschaft der BRD übermittelt wird. Das Kabinett ist damit einverstanden, sofern von Chile ein entsprechender Wunsch geäußert wird 22.
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Laut Drahtbericht der deutschen Botschaft in Santiago vom 27. Juni 1960 bat die chilenische Regierung die Bundesrepublik um Entsendung einer Expertenkommission. Die Kommission stand unter der Leitung von Regierungsdirektor Peter Canisius vom Bundesamt für Wasserbau und Prof. Dr. Friedrich Henzel von der Wirtschaftshochschule Mannheim. Drahtbericht in B 126/20608. Weitere Unterlagen in AA B 1, Bd. 70.