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[I.] Atmosphäre bei den Wirtschaftsverhandlungen mit der Sowjetunion
Auf Wunsch des Bundeskanzlers berichtet der Bundesminister des Auswärtigen über die Atmosphäre bei den Verhandlungen mit der Sowjetunion 29. Das Kabinett nimmt Kenntnis.
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Seebohm notierte hierzu: „Brentano: sehr schwierig und werden schwieriger. Krise zu erwarten bei Einbeziehung Berlins (unsere Forderung!)". Ein weiterer Problempunkt war die von der sowjetischen Seite geforderte Festlegung eines Getreideeinfuhrkontingents auf drei Jahre. Hierzu hielt Seebohm fest: „Eine Kürzung der Kontingente bedeutet Scheitern der Verhandlungen (ähnliches Problem bei Australien). Ad[enauer]: außenpolitische Frage allerersten Ranges. Kürzung würde als feindseliger Akt betrachtet, wir können keine weitere Trübung gebrauchen (Kennedy will nicht so bald Gipfelkonferenz)" (Nachlass Seebohm N 1178/10b). - Fortgang 133. Sitzung am 14. Dez. 1960 TOP C.