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Zeittafel
1. Januar
Die Verträge über die Errichtung der EWG und der EURATOM treten in Kraft.
8. Januar
Vorschlag Bulganins zur Einberufung einer Gipfelkonferenz
21. Januar
Der NATO-Rat stellt den Devisennotstand Großbritanniens fest.
23. Januar
Im Verlauf der außenpolitischen Debatte des Bundestages üben Heinemann und Dehler scharfe Kritik an der Deutschland- und Sicherheitspolitik Adenauers.
29. Januar
Das Kabinett erörtert die Pläne zur Steuerreform.
5. Februar
Das Kabinett beauftragt den Bundesminister des Innern mit der Ausarbeitung eines Bundesrundfunkgesetzes.
6. Februar
Auf dem 35. Plenum des ZK der SED werden Karl Schirdewan und Ernst Wollweber aus dem Zentralkomitee sowie Fred Oelßner aus dem Politbüro ausgeschlossen.
11. Februar
Syrien und Ägypten schließen sich zur Vereinigten Arabischen Republik (VAR) zusammen.
5. März
Das Kabinett beschließt den Bundeshaushalt 1958.
7. März
Gründung des Arbeitsausschusses „Kampf dem Atomtod" in Frankfurt/Main
19. März
Im Gespräch mit Botschafter Smirnow schlägt Adenauer für die DDR eine „Österreich-Lösung" vor.
25. März
Der Bundestag beschließt mit den Stimmen der Regierungsfraktionen die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen.
27. März
Chruschtschow übernimmt zusätzlich zum Amt des Generalsekretärs der KPdSU von Bulganin das Amt des sowjetischen Ministerpräsidenten.
16. bis 19. April
Staatsbesuch Adenauers in Großbritannien
17. April
Eröffnung der Weltausstellung in Brüssel
19. April
Massenkundgebungen der Aktion „Kampf dem Atomtod" in zahlreichen deutschen Städten
25. bis 28. April
Staatsbesuch Mikojans in der Bundesrepublik anläßlich der Unterzeichnung der Abkommen über Handels- und Wirtschaftsbeziehungen und konsularische Angelegenheiten
28. April
Der Ministerrat der DDR beschließt die Einführung von Wasserstraßenbenutzungsgebühren für nicht in der DDR registrierte Schiffe.
13. Mai
Militärputsch in Algerien
17. Mai
In Frankreich wird der Notstand ausgerufen.
1. Juni
Die Nationalversammlung bestätigt de Gaulle als Ministerpräsidenten.
1. Juli
Beginn der Expertenkonferenz in Genf für die Kontrolle von Nuklearversuchen
2. Juli
Der Bundestag billigt einen Antrag zur Bildung eines Viermächte-Gremiums für die Lösung der deutschen Frage.
3. bis 12. Juli
Die Landwirtschaftsminister der EWG-Staaten tagen in Stresa.
6. Juli
Bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen erhält die CDU die absolute Mehrheit.
14. Juli
Staatsstreich in Bagdad
15. Juli
Einmarsch amerikanischer Marinetruppen im Libanon
23. Juli
Das Kabinett verabschiedet das Unfallversicherungs-Neuregelungsgesetz.
27. Juli
Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Menderes in Bonn
30. Juli
Das Kabinett berät das Parteiengesetz.
23. August
Die Volksrepublik China beginnt mit der Beschießung der Inseln Quemoy und Matsu.
14. bis 15. September
Begegnung Adenauers mit de Gaulle in Colombey-les-deux-Églises
17. September
Das Kabinett behandelt die Grundsätze für die Reform des Aktienrechts.
1. Oktober
Die Tarifverträge über die Einführung der 45-Stundenwoche für die Arbeiter und Angestellten im öffentlichen Dienst treten in Kraft.
15. Oktober
Das Kabinett verabschiedet das 1. Rentenanpassungsgesetz.
29. Oktober
Das Kabinett beschließt den Bundeshaushalt 1959.
5. November
Das Kabinett erörtert die Grundsätze zur Neuordnung der sozialen Krankenversicherung.
10. November
Beginn der Berlin-Krise mit Chruschtschows Moskauer Rede
16. November
Wahlen zur DDR-Volkskammer
20. November
Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik und der DDR über die Lieferung von Steinkohle aus dem Ruhrgebiet gegen Braunkohle und Weizen aus der DDR
23. November
Landtagswahlen in Bayern und Hessen
26. November
Gegenbesuch de Gaulles bei Adenauer in Bad Kreuznach
27. November
In Noten an die drei Westmächte, die Bundesrepublik und die DDR fordert die Sowjetunion, Berlin innerhalb von sechs Monaten zu entmilitarisieren und in eine „selbständige politische Einheit" umzuwandeln.
1. Dezember
Errichtung der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung und Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg
7. Dezember
Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus mit absoluter Mehrheit für die SPD
8. Dezember
Das Kabinett genehmigt die Vereinbarungen über die Truppenvertragskonferenz, mit der die Rechte der Stationierungstruppen in der Bundesrepublik neu geregelt werden.
8. Dezember
Das Kabinett erörtert das Notstandsrecht.
10. Dezember
Das Kabinett verabschiedet den Gesetzentwurf zu den Vereinbarungen mit Großbritannien über eine Devisenhilfe.
14. Dezember
Außenministerkonferenz der drei Westmächte und der Bundesrepublik über die Berlinfrage in Paris
16. bis 18. Dezember
Tagung des NATO-Rates in Paris
31. Dezember
Antwortnoten der drei Westmächte auf das Berlin-Ultimatum