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[F.] Vertretung der Bundesregierung beim V. Kongreß der Ostdeutschen Landesvertretungen am 4. Oktober 1970
Der Bundeskanzler stellt zur Diskussion, ob und durch wen sich die Bundesregierung auf dem Kongreß der Ostdeutschen Landesvertretungen am 4.10.1970 vertreten lassen solle. Nach einer Aussprache, an der sich der Bundeskanzler, die Bundesminister Franke und Leber sowie die Staatssekretäre Bahr und von Braun beteiligen, wird Übereinstimmung erzielt, daß Bundesminister Franke einen Beamten als Vertreter der Bundesregierung entsendet. 37
Fußnoten
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Dem Ständigen Rat der Ostdeutschen Landesvertretungen unter Vorsitz des Bundestagsabgeordneten Hans Edgar Jahn (CDU) gehörten die Vertretungen Ostpreußens, Westpreußens, Pommerns, der Mark Brandenburg, Schlesiens und Oberschlesiens an, die sich 1963 zu einem Arbeitskreis innerhalb des Bundes der Vertriebenen zusammengeschlossen hatten. Die Landesvertretungen nahmen für sich in Anspruch, als parlamentarische Gremien die entsprechenden Gebiete zu repräsentieren. Beim V. Kongress in Bad Godesberg wurde die Bundesregierung durch den Staatssekretär im BMB Wetzel vertreten. Vgl. die Vermerke des Bundeskanzleramts vom 30. Sept. und 1. Okt. 1970 in B 136/6788.