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Graefrath, Bernhard (12.02.1928-03.01.2006)

nach dem Abitur 1945 Flakhelfer, 1946 SED, 1947 Volksrichterlehrgang, Jurastudium an der Humbldt-Universität (HU) zu Berlin, nebenbei Redakteur beim Vorwärts, 1949-1951 Aspirantur, 1951 Dissertation, 1951-1955 als Hauptreferent und Abteilungsleiter im Staatssekretariat für Hoch- und Fachschulwesen, 1954 Mitglied des Präsidiums der Liga für die Vereinten Nationen, 1955-1958 Dozent für Völkerrecht an der HU, Apr. 1958 - Ende 1960 wegen angeblich parteischädigenden Verhaltens und Revisionismus nach der Babelsberger Konferenz strengste Rüge und zweijähriges Berufsverbot, Bewährung als Bürgermeister in Zossen, 1961 erneut Dozent an der HU, 1963 gemeinsame Habilitation mit Edith Oeser, 1963-1982 Professor mit Lehrauftrag für Völkerrecht an der Sektion Rechtswissenschaften der HU, 1964-1966 Dekan der Juristischen Fakultät der HU, 1969-1973 und 1980-1982 Bereichsleiter für Völkerrecht, 1969 Mitglied des Präsidiums des DDR-Komitees für Menschenrechte, 1973-1978 Mitglied der DDR-Delegation bei den Sitzungen der UN-Generalversammlung, 1974-1977 Teilnahme an den Tagungen der diplomatischen Konferenz, auf der die ersten beiden Zusatzprotokolle von 1977 zu den Genfer Konventionen ausgearbeitet wurden, 1974-1989 zahlreiche Beiträge zu UNO-Menschenrechtsfragen in den Schriften und Informationen des DR-Komitees für Menschenrechte, 1977-1986 Mitglied des UN-Menschenrechtsausschusses, 1980 stellvertretender Vorsitzender des DDR-Komitees für Menschenrechte, 1983-1991 Bereichsleiter für Völkerrecht am Institut für Theorie des Staates und des Rechts der Akademie der Wissenschaften der DDR, 1984 Dozent an der Haager Akademie für Völkerrecht, 1986-1991 Mitglied der Völkerrechtskommission der Vereinten Nationen, 1992 Vorruhestand, gehörte zu den führenden Rechtswissenschaftlern der DDR auf dem Gebiet des Völkerrechts