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Herbst Axel
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Herbst, Axel (9.10.1918-3.4.2016)

Nach dem Einsatz als Soldat im 2. Weltkrieg studierte Axel Herbst Wirtschafts- und Rechtswissenschaften an den Universitäten Berlin, Köln und Münster sowie an der „Académie de Droit International“ in den Haag und der „Law Society’s School of Law“ in London. Seine Studien schloss er 1949 mit der Promotion zum Dr. iur. ab. 1950 begann er seine berufliche Laufbahn bei der Stahltreuhändervereinigung in Düsseldorf. Nach dem Ablegen seines 2. Staatsexamens 1951, erfolgte in diesem Jahr auch sein Eintritt in das neugegründete Auswärtige Amt der Bundesrepublik. Axel Herbst gehörte somit zu den ersten Diplomaten des Auswärtigen Dienstes und war bis 1953 an den Botschaften in Italien und Indien tätig. 1953 zum Legationsrat befördert, arbeitete er bis 1957 an der Botschaft in Washington. Nach seiner Rückkehr aus den USA war er zwischen 1957 und 1960 Referent für die USA in der Abteilung für Nordamerika des Auswärtigen Amtes. Nach seiner Beförderung zum Vortragenden Legationsrat Erster Klasse 1960 wurde er Mitarbeiter bei der Europäischen Kommission als stellvertretender Generaldirektor sowie 1961 als stellvertretender Generalsekretär der Generaldirektion der Europäischen Kommission für Außenbeziehungen in Brüssel. 1964 wurde er Leiter der Generaldirektion der Europäischen Kommission für Außenbeziehungen und behielt diese Position bis November 1968. In dieser Funktion befasste er sich maßgeblich mit Fragen der Erweiterung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und leitete darüber hinaus auch Verhandlungen zur Assoziation wie dem Assoziierungsabkommen EWG-Türkei vom 12. September 1963 und zum Abschluss von Handelsabkommen der EWG mit Drittstaaten. 1969 kehrte er ins Auswärtige Amt nach Bonn zurück und wurde dort Leiter der Abteilung für Wirtschaft. 1973 wurde er zum Botschafter und Leiter der Ständigen Vertretung beim Büro der Vereinten Nationen in Genf berufen und war dort bis 1976 tätig. Bereits 1976 erfolgte seine Ernennung zum Botschafter in Frankreich. Das Amt des Botschafters in Paris bekleidete Herbst bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im November 1983. Von 1984 bis 1998 war Axel Herbst als Berater für deutsche und französische Wirtschaftsunternehmen tätig.

Nachlass
Bundesarchiv, Koblenz

Tagebücher von 1963-2009, privat-dienstliche Korrespondenz von 1946-1983 und Material aus seiner Zeit als deutscher Botschafter in Frankreich von 1977-1983

Bestands- und Biographiedetails ]

© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang