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Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg
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Abel, Adolf (1902-1945)

am 10.09.1902 in Heidelberg geboren, ab 1921 Studium in Heidelberg, 1923 Bildhauerklasse von Georg Schreyögg in Karlsruhe, ab 1927 Studium an der Badischen Landeskunstschule, 1923/24 und 1928/29 Meisterschüler bei Wilhelm Gerstel in den Vereinigte Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg, Studienreisen nach Paris und Rom, 1940 Stipendium an der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom, Gestaltung von Reliefs für die Bauten der Wehrmacht und die Reichsautobahn in Zusammenarbeit mit Heinz Worner, 1945 wurde er zum Volkssturm eingezogen und gilt seit April desselben Jahres als vermisst.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Personalia; biographische Notizen; Werkfotografien; Skizzen; Ausstellungsunterlagen; Auszeichnungen; Zeitungsausschnitte; Korrespondenz (Familienbriefe - Kopien bis 1988)

Bestands- und Biographiedetails ]


Abel, Adolf Gaston (1882-1968)

am 27.11.1882 in Paris geboren, 1902-1905 Architekturstudium an der Technische Hochschule Stuttgart und bei Ernst Hermann in Dresden an der Akademie der Bildenden Künste, 1906-1908 Atelier für Baukunst bei Paul Wallot, 1909/10 Mitarbeiter des Stuttgarter Architekturbüros P. Schmohl & G. Staehlin, 1919-1921 Assistenzstelle bei Paul Bonatz an der Technischen Hochschule Stuttgart, 1921-1925 Lehrauftrag für Entwurf, Leiter der Hochbauabteilung der Neckar-AG, 1925-1930 Stadtbaudirektor und Leiter des Hochbauamtes in Köln, 1930-1952 Professor für Baukunst und Städtebau an der Technischen Hochschule München, 1946 Wiederaufbaudirektorium von Baden-Württemberg, Mitglied der Bayrischen Akademie der Künste und der Deutschen Akademie für Städtebau, 1929-1935 Planung des Hauptgebäudes der Kölner Universität, Ringplanung des linken Rheinufers in Köln, Bau der Stuttgarter Liederhalle

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Personalia; Korrespondenz 1933-1968; Materialsammlung (Städtebau); Fotografien;

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Achenbach, Andreas (1815-1910)

Der Künstler Andreas Achenbach wurde am 29.09.1815 in Kassel als Sohn eines Kaufmanns geboren. Sein jüngerer Bruder Oswald Achenbach (1827-1905) war ebenfalls Maler und Grafiker. Nach mehreren Ortswechseln ließ sich seine Familie 1823 in Düsseldorf nieder. Dort wurde Achenbach mit 12 Jahren Schüler der Akademie der Künste. Nach drei Jahren Unterricht in der Elementarklasse, besuchte er die Malklasse unter der Leitung von Hans Christian Kolbes sowie die Kurse über Landschaftsmalerei von Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863) und Vorlesungen über Architektur und Perspektive. 1836 siedelte er mit einigen befreundeten Künstlern, wie Friedrich Joseph Ehemant (1804-1842) und Eduard Wilhelm Pose (1812-1878), aufgrund des gespannten Verhältnisses zwischen den rheinländischen Künstlern und den Anhängern von Friedrich Wilhelm von Schadow (1788-1862) nach München um. Nachdem er 1837 nach Frankfurt umgezogen war, verlegte er seinen Wohnsitz 1839 wieder nach Düsseldorf. Dort erhielt er ab 1959 eine Professur und wurde, neben verschiedenen anderen Auszeichnungen, zum Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf ernannt. Entscheidend für Achenbachs künstlerische Entwicklung sind vor allem seine Auslandsaufenthalte: 1832 besuchte er Holland und Russland, 1835 hielt er sich in Schweden und Holland auf. 1837/38 und 1873 erfolgten weitere Hollandreisen. 1838 und 1873 fuhr er nach England. 1839 reiste er nach Norwegen. Für die Jahre 1828, 1864 und 1865 sind Frankreichaufenthalte bekannt. In Italien hielt er sich in den Jahren 1843 bis 1845 und 1873 auf. Außerdem machte er Studienreisen nach Altenberg (1831) und Tirol (1836). Sein Oeuvre umfasst etwa 1000 Werke und besteht neben einigen Interieurs und Porträts hauptsächlich aus Landschafts- und Marinebildern. Es hat sich auch eine Vielzahl von Radierungen, Zeichnungen und Lithografien erhalten. Von den letzteren sind vor allem die politischen Karikaturen, die um 1848 für die Düsseldorfer Monatshefte und andere Zeitschriften entstanden, hervorzuheben. Achenbach gilt als ein wichtiger Vertreter der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts und der Düsseldorfer Schule. Er verstarb am 01.04.1910 in Kassel.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Porträtfoto, Skizzen, Ausstellungsdrucksachen, Zeitungsartikel, eigenhändige Schreiben

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Achenbach, Oswald (1827-1905)

Oswald Achenbach, Bruder des Künstlers Andreas Achenbach (1815-1910), wurde am 02.92.1827 in Düsseldorf geboren. 1839 bis 1841 studierte er an der Akademie der Künste in Düsseldorf in der Zeichenklasse sowie bei seinem älteren Bruder. Außerdem wurde er, genau wie dieser, von dem Landschaftsmaler Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863) wesentlich beeinflusst. Er bildete sich auf zahlreichen Studienreisen weiter, wo er sich mit den verschiedenen künstlerischen Strömungen seiner Zeit auseinandersetzte. Durch das Studium der Natur fand er schließlich zu einer eigenen, von fremden Einflüssen unabhängigen Ausdrucksweise. Bekannt sind seine Reise nach Oberbayern (1843), sein Aufenthalt am Gardasee und in Norditalien (1845). Bei seinem ersten Rombesuch 1850 lernte er Arnold Böcklin (1827-1901) und Heinrich Dreber (1822-1875) kennen. 1857 besuchte er das erste Mal Capri und Neapel. Für die Jahre 1864/65 sind erneute Fahrten in die Schweiz bekannt. 1871 führte er längere Studien in Unteritalien durch. 1873 fuhr er nach Belgien und Holland und 1897 hielt er sich das letzte Mal in der Schweiz auf. Ab 1863 lehrte Achenbach an der Düsseldorfer Akademie der Künste als Professor für Landschaftsmalerei und wurde Mitglied der dortigen Künstlervereinigung "Malkasten". 1883 wurde er mit der Erzherzog-Karl-Ludwig-Medaille ausgezeichnet. Neben der rheinischen Landschaft widmete sich Achenbach vor allem der römischen Campagna, der Landschaft von Neapel und Architekturdarstellungen. Im Jahre 1905 verstarb Oswald Achenbach in seinem Geburtsort Düsseldorf.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

1 Fotokopie des Telegramms an Frau Achenbach am 20.10.1857

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Achtelstetter, Georg (1883-1973)

Georg Achtelstetter wurde am 05.05.1883 in Augsburg geboren. Er studierte an der Münchner Akademie. Zunächst arbeitet er als Glas- und Porzellanmaler. Vor 1914 lebte er einige Jahre in Hannover, dann wohnte er bis 1918 und zwischen 1927 und 1944 in Nürnberg. Zwischen 1919 und 1922 lebte er in Neukirchen bei Heiligen Blut, Furth im Wald und Cham in Bayern. Er malte unter anderem monumentale Wandbilder im Sakralbereich. Georg Achtelstetter starb 1973 in Cham.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Werkfotografien, Veröffentlichungen, Zeitungsartikel, Originalzeichnungen, (Glückwunschkarten), Ausstellungsunterlagen; private Korrespondenz

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Ackermann, Helmut (1936-)

Helmut Ackermann wurde am 09.07.1936 in Memmingen geboren. Er studierte 1956 bis 1963 an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Richard Seewald (1889-1976) und Hermann Kaspar (1904-1986), dessen Meisterschüler er war. 1979 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Memmingen. Er führte Studienreisen nach Andalusien, Italien, Frankreich und Griechenland durch. Ab 1934 ist Helmut Ackermann als Illustrator für Verlage in Memmingen, Genf, München und New York tätig. In seinen Holz- und Linolschnitten, Radierungen und lavierten Federzeichnungen ist der Einfluss von Seewald sichtbar. Neben seinen Buchillustrationen arbeitete er auch an den Zeitschriften "Illustration 63" und "Graphische Kunst" mit. Außerdem fertigte er Kalender- und Mappengrafiken an.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Publikationen über Ackermann, Zeitungsausschnitte

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Ackermann, Max (1887-1975)

Max Ackermann wurde als Sohn eines Bildhauers am 05.10.1887 in Berlin geboren. 1906/07 studierte er bei Henry van de Velde (1863-1957) in Weimar. 1908/09 besuchte er die Klasse von Richard Müller (1874-1954) in der Akademie der Künste in Dresden. An der Akademie der Bildenden Künste in München lernte er 1909/10 unter Franz von Stuck (1862-1928). In München begegnete er auch Julius Meier-Graefe (1867-1935). 1912 schloss er sein Studium an der Akademie der Künste in Stuttgart ab und fand Anschluss an die Gruppe um Adolf Hölzel (1853-1934). 1926 traf er in Paris Piet Mondrian (1872-1944) und Adolf Loos (1870-1933). In Stuttgart lernte er 1928 Wassily Kandinsky (1866-1944) kennen. 1930 gründete er ein Seminar für absolute Malerei an der Volkshochschule Stuttgart. 1936 zog er nach Erteilung des Lehrverbots an den Bodensee. 1937 wurden seine Grafiken und das Gemälde "Ruhende" in der Württembergischen Staatsgalerie Stuttgart beschlagnahmt. Ein Bombenangriff im Jahr 1943 zerstörte sein Stuttgarter Atelier und vor allem seine frühen Arbeiten gingen verloren. 1946 machte Ackermann Bekanntschaft mit Richard Hamann (1879-1961), der ihn - neben Schlemmer und Baumeister - als Vorbild und Wegbereiter der abstrakten Kunst bezeichnete. 1947 nahm er mit Fritz Winter, Otto Ritschl, Willi Baumeister und Georg Meistermann an dem Ausstellungszyklus "Die schöpferischen Kräfte in der abstrakten Malerei", organisiert von Ottmar Domnick (1907-1989), teil. 1952 leitete er mit Wolfgang Fortner (1907-1987) ein Seminar über Malerei und Musik. 1953 leitete er mit Hugo Häring (1882-1958) und Kurt Leonhard (1910-2005) ein Seminar über Malerei und Architektur. 1956 reiste er zu den kanarischen Inseln. Nach der Verleihung der Ehrenprofessur durch das Land Baden-Württemberg siedelte er 1957 endgültig nach Stuttgart um. 1964 war er Ehrengast der Villa Massimo in Rom. 1972 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. 1973 siedelte er nach Bad Liebenzell im Schwarzwald über, wo er zwei Jahre am 14.11.1975 später starb.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Ausstellungsunterlagen, Veröffentlichungen, Zeitungsartikel, Korrespondenz

Bestands- und Biographiedetails ]


Adler, Gottlob (1808- nach 1880)

1823 Goldschmiedlehre in Hof, 1841 Meister, ab 1869 in Nürnberg ansässig

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Personenstandsdokumente, Ausbildungszeugnisse; Skizzen, Goldschmiede-Rezepte

Bestands- und Biographiedetails ]


Ahlers-Hestermann, Friedrich (1883-1973)

Friedrich Ahlers-Hestermann wurde am 17.07.1883 in Hamburg geboren. Ab 1900 wurde er auf Anraten des Kunsthistorikers Alfred Lichtwark (1852-1914) Schüler des Pleinair-Malers Arthur Siebelist (1870-1945). Unter dem Eindruck der ersten van Gogh-Ausstellung in Hamburg ging er von 1907 bis 1914 nach Paris. Ab 1910 verkehrte er mit dem deutschen Künstlerkreis im Café du Dôme und wurde dessen Chronist. Er studierte auch an der Malerschule von Henri Matisse (1969-1954). Er reiste nach Italien, Korsika, England und Russland. 1913 lernte er die russische Malerin Alexandra Povorina (1888-1963) kennen, die er 1916 heiratete. Ab 1918 hielt er sich wieder in Hamburg auf. Dort lehrte er an der Kunstschule Koppel. 1919 fand er Anschluss an die Hamburger Secession. In den Jahren 1924 bis 1930 war er der Vorsitzende der Hamburger Künstlerschaft e.V. 1928 wurde er Professor an der Werkschule in Köln unter Richard Riemerschmid (1868-1957), die er aber 1933 aus politischen Gründen wieder verlassen musste. Im Dritten Reich konnte er nur als Schriftsteller arbeiten. Zwischen 1945 und 1951 war er Direktor der Landeskunstschule von Hamburg und förderte deren Wiederaufbau. 1950 wurde er zum Mitglied der Freien Kunstakademie Hamburg ernannt. Ab 1951 lebte er in Berlin. 1953 verlieh ihm die Stadt Hamburg die Silbermedaille und er wurde ordentliches Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und Direktor der Abteilung Kunst. 1959 war er Ehrengast der Villa Massimo in Rom. 1960 verlieh man ihm das Bundesverdienstkreuz sowie 1962 den Berliner Kunstpreis, 1967 die Plakette der Freien Akademie der Künste in Hamburg und den Edwin-Scharff-Preis von Hamburg. Friedrich Ahlers-Hestermann starb am 11.12.1973 in Berlin.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Zeitungsartikel; Drucksachen; eigenhändiger Brief

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Ahnert, Elisabeth (1885-1966)

Die Malerin und Kunsthandwerkerin Elisabeth Ahnert wurde am 04.10.1885 in Chemnitz geboren. Sie war die Ehefrau des Malers und Grafikers Arthur Ahnert (1885-1927). Ihren ersten Unterricht erhielt sie von Martha Schrag (1870-1957). Außerdem war sie mit den Künstlern Hans Jüchser (1894-1977) und Karl Kröner (1887-1972) befreundet. 1908 bis 1912 studierte sie in Dresden an der Kunstgewerbeschule bei Max Frey (1874-1944) und Max Junge. Nach ihrem Studium war sie als freischaffende Künstlerin in Dresden tätig und wurde durch den Galeristen Heinrich Kühl besonders gefördert. Sie unternahm zwei Studienreisen nach Italien. Ab 1945 lebte sie in Ehrenfriedersdorf. Seit 1946 pflegte sie eine enge Freundschaft mit dem Künstler Albert Wigand (1890-1978). Elisabeth Ahnert starb am 03.09.1966 in Ehrenfriedersdorf im Erzgebirge.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Zeitungsartikel, Korrespondenz

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Albert, Hans Leo (1899-1973)

Der Nürnberger Bildhauer Hans Leo Albert wurde am 17.07.1899 in Nürnberg geboren. Sein Studium an der Nürnberger Kunstgewerbeschule absolvierte er von 1920 bis 1924. In den Jahren zwischen 1924 und 1928 war er als Architekturzeichner, Bauführer und Bildhauer bei den Wiederherstellungsarbeiten an St. Lorenz in Nürnberg tätig. Zwischendurch hielt er sich zwei Jahre an der Akademie der Bildenden Künste in München auf. 1930 legte er seine Meisterprüfung als Steinbildhauer ab. Nach 1945 beteiligte er sich wiederum am Aufbau von St. Lorenz und von St. Sebald (1953 Ostchor). Hans Leo Albert verstarb im Jahre 1973 in Nürnberg.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Ausbildungszeugnisse, Veröffentlichungen, Werkfotografien; Korrespondenz

Bestands- und Biographiedetails ]


Albiker, Karl (1878-1961)

Der Bildhauer Karl Albiker wurde am 16.09.1878 in Ühlingen im Schwarzwald geboren. Er studierte 1898/99 an der Akademie der Künste in Karlsruhe und 1899/1900 in Paris an der Académie Julian sowie von Mai bis Juli desselben Jahres bei Auguste Rodin (1840-1917). Dann besuchte er von 1900 bis 1903 die Akademie der Bildenden Künste in München. 1903 bis 1905 hielt er sich in Rom auf, um dann 1905 sein Atelierhaus in Ettlingen zu beziehen. Ab 1908 war er Mitglied der Badischen Sezession. 1910 wurde er mit dem Villa-Romana-Preis ausgezeichnet, der mit einem Jahresaufenthalt in Florenz verbunden war. Nachdem er 1915 bis 1917 seinen Militärdienst geleistet hatte, wurde er 1918 Mitglied der Neuen Münchener Sezession. 1919 erhielt er Professurangebote der Akademien von Dresden und Karlsruhe. 1920 zog er nach Dresden um und wurde 1922 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. 1925 verlieh ihm die Stadt Karlsruhe die Ehrendoktorenwürde anlässlich der 100-Jahrfeier der Technischen Hochschule. 1936 reiste er nach Griechenland. Seit 1937 war er korrespondierendes Mitglied der Wiener Sezession. 1943 verlieh man ihm die Goethe-Medaille. Beim Bombenangriff auf Dresden wurde 1945 seine Wohnung und sein Atelier zerstört, sodass er 1948 endgültig nach Ettlingen zurückkehrte. 1953 zeichnete man ihn mit dem Hans-Thoma-Preis aus und 1957 erhielt er das große Bundesverdienstkreuz. Karl Albiker starb am 26.02.1961 in Ettlingen bei Karlsruhe.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Werkfotografien; Ausstellungsunterlagen; Zeitschriften und Zeitungsausschnitte; Korrespondenz

Bestands- und Biographiedetails ]


Albrecht, Hans Joachim (1938-)

Hans Joachim Albrecht wurde am 11.6.1938 in Wormditt / Ostpreußen geboren und lebt seit 1949 in Krefeld. Zwischen 1958 und 1962 studierte er an der Kunsthochschule Kassel bei E. Röttger (Grundlagen) und Graf Bylandt- Rheydt (Bildhauerei). Danach war er freischaffend tätig. Seit 1967 unterrichtete er als Dozent an der Werkkunstschule Krefeld sowie als Professor für Gestaltungsgrundlagen im Fachbereich Design der Fachhochschule Niederrhein. 1979 hielt er sich im Gastatelier im deutschen Kulturinstitut in Florenz (Villa Romana) auf. Um 1964 fand er zu seinem eigenständigen Stil einer kubistisch-konstruktivistischen Abstraktion des Körpers. Nach 1968 gestaltete er zwei- und mehrteilige Konfigurationen, die zunächst starr, später beweglich angelegt wurden. Hiervon ausgehend wurde ab 1969 das figürliche Motiv vor allem aus dem Zwischenraum entwickelt, indem zum Beispiel Stelen aufeinander verweisen, beziehungsweise sich ergänzen. Seit 1973 entstanden auch farbige Fassungen plastischer Einheiten.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Biographie und Bibliographie bis 1992, Ausstellungsunterlagen, Veröffentlichungen, Werkreproduktionen, Entwürfe

Bestands- und Biographiedetails ]


Albrecht, Siegfried (1915-2002)

Siegfried Albrecht wurde am 25.03.1915 in Chemnitz geboren. Ab 1934 studierte er Architektur an der Technischen Hochschule in Dresden und München. 1939 schloss er sein Studium mit dem Staatsexamen als Diplom-Ingenieur ab. Ab 1950 war er als Architekt und freischaffender Künstler tätig. Nebenbei dozierte er ab 1951 an der Ingenieursschule und war Kunsterzieher am Gymnasium Idstein. 1967 wurde er an das Institut für moderne Kunst in Nürnberg gerufen. 1971 wurde er Professor an der Fachhochschule Wiesbaden. Ab 1961 war er außerdem Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler. Er starb im Jahr 2002 in Idstein.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Biographische Notizen, Fotografien, Ausstellungs- und Literaturnachweise, Unterlagen zu Ausstellungen, Geschäftsunterlagen und -korrespondenz, Unterlagen zum Kunsthandel, Materialsammlungen, Zeitungsartikel, Werkfotografien, Veröffentlichungen, Korrespondenz, Notizen zu seinen skiachromatischen ...

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Alexy, Carl (1823-1880)

Der ungarische Bildhauer Carl Alexy wurde im Jahr 1823 in Poprad in der Slowakei geboren. Ab dem Jahr 1834 nahm er als Bronzearbeiter an den Sonntagskursen der Akademie der Bildenden Künste in Wien teil. Während seines Studiums an derselben Einrichtung zwischen 1836 und 1839 besuchte er unter anderem die Bildhauerklasse bei Johann Nepomuk Schaller (1777-1842) und die Kupferstechersektion bei Josef Klieber (1773-1850). Anschließend war er in Wien tätig und wurde besonders von Charles Baron von Hügel (1795-1870) gefördert. 1843 unternahm Alexy Studienreisen zu Ateliers in Deutschland. 1845 reiste er nach Italien und Frankreich und war anschließend in Pest tätig. Dort wurde er nach der Revolution von 1849 bis 1852 in Gefangenschaft gehalten. 1852 bis 1861 war er in London tätig. Dort schuf er neben wenigen Porträtbüsten vor allem Marmorgrabmale. 1861 kehrte er wieder nach Pest zurück. Obwohl er anfangs wieder sehr beachtet wurde, erhielt er seit Ende der sechziger Jahre nur noch selten kleinere Aufträge, sodass er ab 1870 als Zeichenlehrer arbeitete. Am 10.05.1880 starb er, fast vergessen, in Budapest.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Beschreibung einer Statuette der Kaiserin Maria Theresia von Carl Alexy

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Alt, Theodor (1846-1937)

Biographie wird nachgereicht.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Personenbezogene Unterlagen; Aufzeichnungen zu Leben und Werk; Ausbildung; Beruflicher Werdegang und Anstellungen; Unterlagen zu Ausstellungen; Veröffentlichungen über den Bestandsbildner; Werkfotografien und -reproduktionen; Korrespondenz

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Altenkirch, Otto (1875-1945)

Der Maler und Bühnenbildhauer Otto Altenkirch wurde am 02.01.1875 in Ziesar geboren. Nachdem er in Berlin Zeichenunterricht erhalten und eine Dekorationsmaler-Lehre abgeschlossen hatte, studierte er von 1899 bis 1906 an der Akademie der Künste in Berlin und Dresden. Zu seinen Professoren zählten Eugen Bracht (1842-1921) und der Landschaftsmaler Paul Vorgang (1860-1927). In den Jahren zwischen 1910 und 1920 war er Direktor des Malsaales des Staatstheaters Dresden. 1917 wurde er zum Professor ernannt. Am 20.07.1945 starb Otto Altenkirch in Siebenlehn, Kreis Meißen.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Ausstellungsprospekt, Zeitungsausschnitt; 2 Briefe

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Am Ende, Hans (1864-1918)

Hans Am Ende wurde am 31.12.1864 in Trier als Sohn eines Pfarrers geboren. Seine Familie zog 1872 nach Thüringen in ein Dorf bei Naumburg. Nachdem er in dem Internat Schulpforta seine Schulzeit verbracht hatte, studierte er von 1884 bis 1886 an der Akademie in München. Dabei erlernte er unter anderem die Radiertechniken bei Johann Leonhard Raab (1825-1899). 1886 und 1887 studierte er in Karlsruhe. Als er 1887 nach München zurückkehrte, machte er Bekanntschaft mit Fritz Mackensen (1866-1953). 1889 reiste er auf dessen Einladung hin das erste Mal nach Worpswede bei Bremen. Dort lernte er die Landschaftsmaler Carl Vinnen (1863-1922) und Otto Modersohn (1865-1943) kennen, mit welchem er gemeinsam nach Paris reiste. Er wurde Mitglied der Künstlerkolonie und ließ sich 1895 endgültig in Worpswede nieder und gründete den "Verein für Original-Radierung vom Weyerberg". 1898 wurde er in Wien mit der kleinen goldenen Staatsmedaille ausgezeichnet. 1899 löste sich der Worpsweder Kreis auf und Am Ende brach den Kontakt zum Vogeler-Kreis ab. Im Jahr 1900 hielt er sich für längere Zeit im Harz auf. In den folgenden Jahren blieb er Worpswede lange aus gesundheitlichen Gründen fern. 1904 bis 1905 reiste er nach Italien. 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger. Am 09.07.1918 starb Hans Am Ende in Stettin an den Folgen einer Kriegsverletzung.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Personalia, Katalog 1947; Korrespondenz; angereichert durch seine Briefe u.a. an seine Eltern 1883-1888 und Walter Bertelsmann 1903-1909

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Amersdorffer, Heinrich (1905-1986)

Heinrich Amersdorffer wurde am 10.12.1905 in Berlin als Sohn von Alexander von Amersdorffer, dem ersten ständigen Sekretär der Preußischen Akademie der Künste, geboren. Er studierte zwischen 1926 und 1930 an der Staatlichen Kunsthochschule. Ab 1930 war er als Kunsterzieher im höheren Schuldienst tätig. Während der Zeit des Dritten Reiches war er mehrfach auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen der Nationalsozialisten im Münchener Haus der Deutschen Kunst vertreten. Außerdem zog er als Kriegsmaler im Auftrag der Wehrmacht durch Frankreich. Er stellte die französischen Kathedralen inmitten der durch Bomben zerstörten Städte dar, um so die "großherzige Schonung von architektonischen Kulturdenkmälern durch die deutschen Truppen" zu propagieren. Von 1946 bis 1969 arbeitete er als Fachseminarleiter für Kunst und Werken in Berlin. Des weiteren hatte er in den Jahren zwischen 1947 und 1961 einen Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin und baute die Werkstatt "Spiel und Bühne" auf, deren Leitung er ebenfalls übernahm. Ab 1970 war Amersdorffer dann wissenschaftlich-pädagogischer Mitarbeiter der Stiftung Preußischer Kulturbesitz für das Referat Erwachsenenbildung. Er wurde unter anderem mit dem Dürer-Preis ausgezeichnet, erhielt ein Rom Stipendium, wurde Ehrenprofessor der Stadt Berlin sowie Ehrenmitglied und Goldmedaillenträger des Europäischen Kulturkreises Baden-Baden. Amersdorffer unternahm Studienreisen nach Frankreich, England, Italien und Griechenland. 1957 bis 1958 hatte er den Vorsitz des Kunsterzieher-Verbandes Berlin inne. Amersdorffer starb am 02.12.1986 in München.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Schriften und Veröffentlichungen zur Lehrtätigkeit, Münzen und antiker Kunst, Zeitungsartikel; Korrespondenz

Bestands- und Biographiedetails ]


Amiet, Cuno (1868-1961)

Der Schweizer Künstler Cuno Amiet wurde am 28.03.1868 in Solothurn geboren. Von 1882 bis 1886 besuchte er als Schüler die Gymnasialabteilung der Kantonschule von Solothurn, wo er seinen ersten Zeichenunterricht bei Heinrich Jenny erhielt. Ab 1884 unterrichtete ihn auch Frank Buchers in Feldbrunnen sporadisch in Malerei. Zwischen 1886 und 1888 studierte Amiet an der Kunstakademie in München. 1887 lernte er Giovanni Giacometti kennen, mit dem er von 1888 bis 1891 die Académie Julian in Paris besuchte. Dort lernte er unter anderem bei Adolphe William Bouguereau, bei Tony Robert-Fleury und später bei Gabriel Ferrier. Im Winter 1891/92 besuchte er die Unteroffiziersschule Solothurn. Anschließend kehrte er nach Paris zurück. Da er aber unzufrieden mit dem Akademieunterricht war, ging er auf Rat des ungarischen Maleres Hugo Poll von Mai 1892 bis Juni 1893 nach Pont in die Bretagne. Dort erlernte er bei Armand Séguin den Kupferstich und schloss Freundschaft mit dem irischen Maler Roderic O'Conor. Als er 1893 nach Solothurn zurückkehrte, eröffnete er sein eigenes Atelier. 1894 gründete er ein Atelier in Hellsau. 1895 hielt er sich zusammen mit Giacometti in Stampa auf und begegnete Giovanni Segantini. 1896/97 traf Amiet auf seinen ersten Förderer, den Biberister Papierfabrikanten und Kunsttheoretiker Oscar Miller. 1897 lernte er den Künstler Ferdinand Hodler kennen. 1898 heiratete er die Gastwirtschaftstocher Anna Luder und ließ sich in Oschwand nieder. 1900 erhielt er auf der Pariser Weltausstellung eine Silbermedaille. 1905 traf er in Dresden die Künstlergruppe "Brücke". 1906 wurde er von ihr eingeladen und blieb bis zu ihrer Auflösung 1913 partizipierendes Mitglied. 1907 reiste er mit Franz Baur und Giacometti nach Paris zur Cézanne-Ausstellung. 1908 baute er sein Wohnhaus in Oschwand, das in der Folgezeit zusammen mit seinem Atelier zu einem beliebten Treffpunkt wurde. 1909 reiste er nach Florenz und 1911 zur internationalen Kunstausstellung nach Rom sowie nach München, um in der Galerie Tannhauser auszustellen. Dort begegnete er Malern der Neuen Künstlervereinigung wie August Macke, Paul Klee und Wassily Kandinsky. 1912 stellte Amiet als Schweizer Vertreter auf der Sonderbundausstellung in Köln aus, wo er Edvard Munch kennenlernte. 1919 ernannte man ihn zum Ehrendoktor der Universität Bern. Beim Brand des Münchener Glaspalastes 1931 wurden über 50 seiner Werke vernichtet, weshalb er auf seine Gemälde von 1932 neben seine Signatur eine schematisierte Flamme zeichnete. In den Jahren 1932 bis 1939 hielt er sich jährlich in Paris und Frankreich auf. 1938 ernannte man ihn zum Ehrenbürger von Seeberg und 1948 von Herzogenbuchsee. Bis zu seinem Tod am 06.07.1967 in Oschwand bliebt er als Künstler produktiv.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Ausstellungsunterlagen, Zeitungsausschnitte

Bestands- und Biographiedetails ]


Andersch, Martin (1921-1992)

Martin Andersch wurde am 18.11.1921 in Hamburg geboren. Er studierte von 1940 bis 1941 an der Landeskunstschule in Hamburg, dann wechselte er an die Hamburger Hochschule für Bildende Künste und studierte Buchgestaltung und Typografie. Ab 1949 war er als freischaffender Künstler in Hamburg tätig. Später arbeitete er dort als Professor an der Fachhochschule für Gestaltung. 1971 wurde er mit der Goldmedaille der IBA Leipzig ausgezeichnet. Martin Andersch starb 1992 in Hamburg.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Personenstandsdokumente, persönliche Fotografien; Entwürfe für Schrift, Vorsatzpapiere, Buch- und Einbandgestaltung, Zeitschriften, alle Bücher, die von Andersch gestaltet worden sind, Zeitungsartikel; Korrespondenz

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Andrée, Rolf (1928-1993)

wird nachgeliefert

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Materialsammlung; Fotografien; Vorarbeiten zu Veröffentlichungen; Begutachtungen von Bildern, u.a. Böcklin betreffend; Korrespondenz

Bestands- und Biographiedetails ]


Anker, Albert (1831-1910)

Albert Anker wurde am 01.04.1831 in Ins im Kanton Bern geboren. 1836 zog seine Familie nach Neuchâtel, wo er bis 1849 die Schule besuchte. Er erhielt Zeichenunterricht von William Moritz und Louis Wallinger. Ab 1849 besuchte er das Gymnasium in Bern. Nach seinem Abschluss 1851 reiste er nach Paris. Von 1851 bis 1854 studierte er Theologie in Bern und Halle, von wo aus er Reisen nach Weimar, Dresden, München, Jena und Berlin unternahm. 1854 kehrte Anker nach Bern zurück und wechselte zur Malerei. Er studierte bis 1856 bei Charles Gleyre und besuchte ab 1855 die Ecole des Beaux-Artes in Paris. Zwischen 1854 und 1890 lebte er im Winter in Paris und im Sommer in Ins. Außerdem hielt er sich im Sommer 1856 in der Bretagne auf und im Herbst 1858 in Biberach im Schwarzwald. 1861 unternahm Anker mit seinem Elsässer Malerfreund Francois Emile Ehrmann seine erste Italien-Reise. Es folgten weitere in den Jahren 1887, 1889, 1891 und 1895. 1866 wurde er im Pariser Salon mit einer Goldmedaille ausgezeichnet, nachdem er 1863 lobend erwähnt wurde. Anker arbeitete von 1866 bis 1892 als künstlerischer Mitarbeiter in der Fayencefabrik T. Deck in Paris. Zwischen 1868 und 1873 teilte er sein Pariser Atelier mit Auguste Alexandre Hirsch. 1870 lehnte er die Einladung der Berner Kunstschule, Zeichenlehrer zu werden, ab. In den Jahren 1870 bis 1874 war er Mitglied des Berner Großen Rates und Ehrenmitglied der Berner Künstlergesellschaft. Als Vorsitzender der vorberatenden Kommission setzte er sich für den Bau des Berner Kunstmuseums ein. Im Frühling des Jahres 1872 reiste er in die Provence und wurde außerdem mit einer Bronzemedaille der International Exhibition in London ausgezeichnet. 1873 erhielt er eine Medaille auf der Weltausstellung in Wien. Im selben Jahr arbeitete er an der Zeitschrift "Le magazin pittoresque" mit. 1876 beteiligte er sich an der "Revue suisse des beaux-arts". 1878 war er Mitorganisator der Schweizer Abteilung der Pariser Weltausstellung, woraufhin er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt wurde. 1882 reiste er nach Brüssel, Antwerpen und in das Elsass. In den Jahren von 1883 bis 1884 war er an der Académie Colarossi in Paris tätig. Anker war Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommision (1889 bis 1893, 1895, 1898), Mitglied der Aufnahmejury und des Organisationskomitees der ersten fünf Nationalen Kunstausstellungen der Schweiz und Mitglied der Eidgenössischen Kommission der Gottfried-Keller-Stiftung (1891-1901). 1894 hielt er sich ein letztes Mal in Paris auf. 1896 war er Jury-Mitglied der Schweizer Abteilung der Internationalen Kunstausstellung in Berlin und lernte Adolph Menzel kennen. 1897 oblag ihm die gleiche Aufgabe in München, wo er die Bekanntschaft von Franz von Lenbach machte. 1900 wurde er zum Ehrendoktor der Universität Bern ernannt und 1901 zum Ehrenmitglied der Gesellschaft Schweizer Maler und Bildhauer. Albert Anker starb am 16.07.1910 in seinem Geburtsort Ins.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Ausstellungsdrucksachen, Veröffentlichungen über Anker, Zeitungsausschnitte

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Annys, Alfons (1892-1972)

Alfons Annys wurde am 11.10.1892 in Brügge an der Volme, einem heutigen Ortsteil von Lüdenscheid, als Sohn des Glasmalers Oskar Annys geboren. Im Jahr 1899 siedelte die Familie nach Antwerpen über. Zwischen 1908 und 1912 studierte er Malerei, Architektur und Kunstgeschichte an der Kunsthochschule Antwerpen und, einigen Quellen zufolge, Brügge. Er besuchte außerdem die Universitäten von Gent und Löwen, die Ecole des Beaux-Artes in Paris und die Accademia di Belle Arti in Florenz. 1912 promovierte er an der Universität Löwen (eine andere Angabe besagt 1917 an der Universität Gent). 1914 hatte er eine Professur an der Kunsthochschule Brügge und in Antwerpen inne (anderen Angaben zu Folge war er zwischen 1914 und 1918 freischaffender Künstler in Krefeld). Ab 1920 ließ er sich in Antwerpen nieder. Er machte zahlreiche Studienreisen durch West- und Südeuropa. Im Jahr 1915 kehrte er nach Deutschland zurück. Ab 1930 war er Professor an der Kunsthochschule Antwerpen und Direktor eines Studios für monumentale Kunst. Von 1940 bis 1942 war er Direktor des Kunstbaus in Flandern, danach gründete er eine eigene Kunstschule. 1944 wurde er nach Krefeld evakuiert und von dort nach Weimar, wo er ein Atelier für monumentale Baukunst und bildende Kunst, besonders zur Restaurierung betrieb. Daneben lehrte er an der Volkshochschule Weimar Perspektive. Über seine künstlerische Produktion ist im Allgemeinen wenig bekannt, wirksamer war Alfons Annys auf dem Gebiet der Pädagogik und als Kunsthistoriker. Er starb am 05.02.1972 in Weimar.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Fotokopie einer Abschrift aus der Antwepener Zeitung "Der Tag"

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Antes, Horst (1936-)

Der Künstler Hort Antes wurde am 28.10.1936 in Heppenheim an der Bergstraße geboren. Nach dem Abschluss der Schule studierte er von 1957 bis 1959 an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei HAP Grieshaber. 1959 wurde er von der Stadt Hannover mit dem "Kunstpreis Hannover" und dem "Pankofer-Preis" anlässlich des Deutschen Kunstpreises der Jugend ausgezeichnet. Im Jahr 1960 erhielt er ein Stipendium des Kulturkreises des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und 1961 den Kunstpreis "Junger Westen" in Recklinghausen sowie den "Prix des artistes" in Paris auf der zweiten Biennale des jeunes artistes. 1961/62 erschuf Antes den "Kopffüßler". Seit 1959 war er an zahlreichen Gruppenausstellungen in Paris, Valdagno oder 1962 am Guggenheim International Award (New York), sowie an der Weltausstellung in Montreal beteiligt. Es folgten Auszeichnungen mit dem "Villa Romana-Preis" in Florenz 1962 und dem Villa Massimo-Preis in Rom 1963. Seit 1965 war Antes Leiter der Malklasse der Akademie in Karlsruhe, an der er bis 1971 als Professor tätig blieb. 1966 erhielt er ein Stipendium der Aldegrever Gesellschaft in Münster und den UNESCO-Preis anlässlich der XXXIII. Biennale von Venedig. Es folgten weitere Einzelausstellungen in Basel, Paris, Zürich, London und New York. Antes war außerdem Teilnehmer der documenta III (1964), IV (1968) und VI (1977) in Kassel. 1968 wurde er mit dem Premio Marzotto in Valdango ausgezeichnet und dozierte als Gastprofessor an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Nachdem er einige Jahre als freischaffender Künstler tätig war, nahm er 1984 wieder seine Professur an der Kunstakademie in Karlsruhe auf. Im Jahr 1989 erhielt Antes den Hans-Molfenter-Preis, Stuttgart. 1991 wurde er mit dem Großen Preis der "Biennale Sao Paulo" ausgezeichnet. Heute lebt und arbeitet der Künstler in Karlsruhe, Berlin und Florenz.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Ausstellungsdrucksachen, Zeitungsartikel

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Appen, Karl von (1900-1981)

Karl von Appen wurde am 12.05.1900 in Düsseldorf als Sohn eines Glasmalerehepaars geboren. 1914 begann er eine Chemigraphenlehre in Frankfurt am Main. Nach einem Theatermaler-Volontariat, begonnen im Jahr 1918, studierte Appen von 1920 bis 1924 an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt am Main Malerei und Grafik bei Frank Karl Delavilla (1884-1967). Währenddessen arbeitete er zwischen 1921 und 1926 als Bühnenbildarbeiter für das "Frankfurter Künstlertheater für Rhein und Main" unter der Leitung des späteren Widerstandskämpfers Adam Kuckhoff (1887-1943). 1922 war er für die Städtische Oper tätig. 1926 zog Appen nach Berlin um. Zwei Jahre später, 1928, ging er nach Dresden, wo er als Maler und Grafiker arbeitete. In diesen Jahren führte er gelegentlich Bühnenbildarbeiten in Dortmund, Würzburg und Dresden aus. 1932 wurde er Mitglied der Assoziation Revolutionärer Künstler (ASSO). Da ihm 1935 ein Berufsverbot als Maler und Bühnenbildner erteilt worden war, betätigte er sich in der nachfolgenden Zeit als Theatermaler. Aufgrund seiner Arbeit für eine kommunistische Widerstandsgruppe unter der Leitung des Malers Fritz Schulze (1903-1942) wurde er 1941 verhaftet und blieb bis 1945 im Konzentrationslager Niederroden bei Frankfurt am Main inhaftiert. Nach seiner Befreiung wurde er Ausstattungsleiter der Dresdner Theater und von 1947 bis 1949 deren kommissarischer Generalintendant. Er gründete und leitete eine Bühnenbildklasse an der Dresdner Kunsthochschule. In der Zeit von 1945 bis 1954 fertigte er in Dresden zu 69 Inszenierungen Bühnenbilder an und arbeitete unter anderem mit dem Opernregisseur Heinz Arnold (1906-1994) und den Dirigenten Joseph Keilberth (1908-1968) und Rudolf Kempe (1910-1076) zusammen. 1953 begegnete er zum ersten Mal Berthold Brecht (1898-1956), unter dessen Regie und künstlerischer Oberleitung er insgesamt fünf Stücke ausstattete. 1954 wurde er Chefbühnenbildner des Berliner Ensembles im Theater am Schiffbauerdamm, wo er mit zahlreichen namenhaften Regisseuren zusammenarbeitete. Karl von Appen verstarb am 22.08.1981 in Berlin.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Katalog, Zeitungsausschnitte

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Appuhn, Horst (1924-1990)

Museumsdirektor am Museum für Kunst- und Kulturgeschichte Dortmund

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Persönliche Dokumente; Manuskripte, Notizen, Skizzen und Veröffentlichungen (Schwerpunkt: Kästchen-Corpus); Korrespondenz

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Arnold, Hannes (1953-)

Hannes Arnold, geboren im Jahr 1953 in Füssen, ist der Enkel des Fotografen Bruno Arnold (1884-1933). Nach einer Ausbildung im Metallhandwerk in den Jahren 1972 bis 1975 (laut einer anderen Quelle Ausbildung zum Zahntechniker), studierte er zwischen 1980 und 1986 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg Goldschmiedekunst bei Erhard Hössle und Bildhauerei bei Wilhelm Uhlig. 1986 verließ er die Akademie als Meisterschüler und ist seitdem selbstständig. 1988 wurde er mit dem Bayerischen Staatsförderpreis ausgezeichnet und 1990 erhielt er den Thomas-Dachser-Gedächtnispreis in Kempten. 1995 gründete er zusammen mit Klaus-Dieter Eichler (1954-) die Ateliersgemeinschaft "Kunst am Bau" für architekturgebundene Kunst. 1996 erhielt er den Preis der Nürnberger Nachrichten und wurde 1998 mit dem Volker-Hinninger-Preis in Bamberg geehrt. Hannes Arnold lebt in Heroldsberg bei Nürnberg.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Katalog

Bestands- und Biographiedetails ]


Arnold, Karl (1883-1953)

Der Karikaturist, Zeichner und Maler Karl Arnold erhielt ab 1897 seine erste künstlerische Ausbildung an der Industrie- und Gewerbeschule in Neustadt. Seit 1900 wohnte er in München und studierte ab 1901 an der Akademie der Bildenden Künste München bei Karl Raupp, Ludwig von Löfftz und Franz von Stuck. Ab 1907 fertigte er Karikaturen im "Simplicissimus", ab 1908 auch in den Zeitschriften "Jugend" und "Lustige Blätter". 1910/11 hatte er einen längeren Aufenthalt in Paris (Rue Dalambre), wo er für verschiedene französische Zeitungen arbeitete. Er unterhielt Kontakte zum Kreis des Café du Dôme. 1913 gehörte er zu den Mitbegründern der Neuen Münchner Secession. 1918 kehrte er nach München zurück, wo er 1919 zusammen mit Thomas Theodor Heine die Vereinigung Münchner Graphiker "Die Mappe" gründete. Nach 1920 unternahm er Studienreisen nach Schweden, Spanien, Portugal und Italien. Seine Zeichnungen und Karikaturen wurden in vielen Zeitungen und Illustrierten abgebildet. 1938 wurden seine 1924 erschienenen "Berliner Bilder" auf die Liste "schädlichen und unerwünschten Schrifttums" gesetzt. 1943 verließ er München nach einem Schlaganfall. 1945 wurde seine Münchner Wohnung mit vielen seiner Arbeiten vernichtet. Er gehörte zu den bedeutendsten deutschen Karikaturisten des 20. Jahrhunderts.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Persönliche Unterlagen, Personenstandsdokumente, FamilienFotografien, Familienkorrespondenz; Notizhefte z.T. Bleistiftskizzen, Mitgliedschaften und Ausweise; Ehrungen; Werkfotografien; Werkverzeichnisse, Auszeichnungen, Ausstellungsunterlagen und Kataloge, Arbeiten für Verlage und Zeitungen, Texte

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Arnold, Peter (1922-)

Der deutsch-britische Künstler Peter Arnold, eigentlich Peter Arnold Collen, wurde am 02.04.1922 als Sohn des Malers Julius C. Turner (1881-1941) geboren. Er kam 1943 als Schiffsjunge nach England und besuchte die St. Martin's Kunstschule in London. Von 1971 bis 1972 studierte er an der Freien Universität von England, aber er gilt hauptsächlich als Autodidakt. Peter Arnold lebt in Walsall, England.

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Veröffentlichungen, Materialien zu Ausstellungen, Werkfotografien, Manuskripte, Zeitungsartikel; Korrespondenz

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