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Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
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Gilsenbach, Raimar (1925-2001)

Der 1925 bei Hünxe am Niederrhein geborene Raimar Gilsenbach wuchs nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1935 bei Pflegeltern in Sachsen auf. Gilsenbach wurde 1943 zur Wehrmacht eingezogen. Bei einem seiner ersten Einsätze an der Ostfront lief er zur Roten Armee über. Nach dreijähriger Gefangenschaft kehrte er 1947 nach Sachsen zurück, wo er für die Sächsische Zeitung als Redakteur arbeitete. Nach seiner aus politischen Gründen erfolgten Kündigung 1949 wandte er sich vor allem Fragen des Umwelt- und Naturschutzes zu. Nach einer Tätigkeit für die Zeitschrift „Natur und Heimat“ etablierte sich Gilsenbach Anfang der 1960er als freischaffender Schriftsteller. Seit 1965 engagierte er sich zunehmend für die Belange von Sinti und Roma in der DDR. Dabei setzte er sich gerade für Überlebende des Holocaust an den Sinti und Roma, denen in vielen Fällen die Anerkennung als Verfolgte des Naziregimes verweigert worden war.

Nachlass
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma

Der im Dokumentationszentrum vorhandene Teilnachlass dokumentiert in erster Linie Gilsenbachs Engagement für die Rechte von Sinti und Roma sowie seine Forschungen zur Geschichte des an den Sinti und Roma verübten Holocaust. Der Nachlass enthält neben Korrespondenz auch umfangreiche ...

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© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang