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Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa
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Klett, Otto (1910-1976)

Redakteur und Herausgeber des Jahrbuches der Dobrudscha-Deutschen; 1951-1955 sowie 1973-1976 Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Dobrudschadeutschen. Otto Klett wurde am 27.12.1910 in Cobadin in der Dobrudscha geboren und gehörte der Minderheit der Dobrudschadeutschen an. Von 1929 bis 1933 studierte er an der Universität in Bukarest Erdkunde, Geschichte, Soziologie und Archäologie. Nach dem Militärdienst war er unter anderem in Bessarabien und der Dobrudscha als Lehrer tätig. Während der Umsiedlung der Dobrudschadeutschen im November 1940 war Klett Kulturreferent und sog. Volkstumssachverständiger in den Umsiedlungs- und Einbürgerungskommissionen. Seit Juni 1940 war Klett Mitglied in der Waffen-SS und gehörte unter anderem der 9. SS-Panzerdivision Hohenstaufen an. Nach der Entlassung aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft war Klett zunächst im Hilfskomitee der Bessarabiendeutschen in Stuttgart tätig. Ab 1947 nahm er in Leonberg seinen Lehrerberuf wieder auf und arbeitete bis zu seiner krankheitsbedingten Pensionierung im Jahr 1973 an verschiedenen Oberschulen als Oberstudienrat. In den Jahren zwischen seiner Amtszeit als Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Dobrudschadeutschen war Klett als Kulturreferent der Landsmannschaft tätig. Das von ihm herausgegebene Jahrbuch der Dobrudscha-Deutschen ist von 1956 bis 1977 in 22 Bänden erschienen. Klett verstarb am 02.11.1976 in Bad Mergentheim.

Nachlass
Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa

Korrespondenzen aus der Arbeit am Jahrbuch der Dobrudscha-Deutschen, privater Schriftverkehr, Manuskripte, Fotos, Karten, Urkunden und Dokumente zur Umsiedlung der Dobrudschadeutschen, Berichte über Feste und Bräuche der Dobrudschadeutschen, Zeitungsartikel, Karteikarten

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Niermann, Johannes (1940-1998)

1984-1998 Professor für Pädagogik/Vergleichende Erziehungswissenschaft an der Universität Köln, 1991-1995 Forschungsprojekt zur Geschichte und Kultur der Dobrudschadeutschen mit umfangreicher Zeitzeugenbefragung, Verfasser der Bibliographie der Dobrudscha-Deutschen. Forschungsschwerpunkte: Allgemeine Pädagogik, Pädagogische Anthropologie, Geschichte der Pädagogik, Sozialpädagogik, Vergleichende Erziehungswissenschaft, Bildungsforschung. Nach der beruflichen Ausbildung im Landwirtschafts- sowie im Verwaltungsbereich studierte Niermann von 1966 bis 1969 Erziehungswissenschaft, Philosophie, Psychologie, Germanistik und Sozialwissenschaften an den Universitäten in Bonn, Köln, Osnabrück und Aachen. 1969 absolvierte Niermann die 1. Staatsprüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschule, 1971 folgte der Abschluss als Diplom-Pädagoge an der Universität Bonn. 1974 wurde Niermann zum Dr. paed., 1981 zum Dr. phil. promoviert. 1980 erfolgte die Habilitation für die Disziplin Erziehungswissenschaft. Von 1976 bis 1980 war Niermann Dozent an der pädagogischen Hochschule in Kiel, wo er 1980 zum Professor ernannt wurde. 1984 nahm er den Ruf an die Universität Köln auf eine Professur für Pädagogik an. Forschungsthemen Niermanns waren unter anderem die Pädagogik in der DDR sowie die Integration russlanddeutscher Aussiedler und türkischer Migranten in die bundesdeutsche Gesellschaft.

Nachlass
Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa

Tonbandkassetten, Transkriptionen, Korrespondenzen, Manuskripte zum Forschungsprojekt über die Dobrudschadeutschen, handschriftliche Chronik der Dobrudschadeutschen von Johann Adam

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© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang