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Kreisarchiv Soest
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Prüßmann, Hermann (1899-1980)

Der Künstler Hermann Prüßmann wurde am 26.11.1899 in Mülheim an der Ruhr geboren. 1940 zog er zusammen mit seiner Frau Luise Prüßmann nach Wamel, heute Ortsteil der Gemeinde Möhnesee, wo er bis zu seinem Tod am 15. Juli 1980 lebte und arbeitete.

Nachlass
Kreisarchiv Soest

Neben Gemälden und Zeichnungen enthält der Nachlass noch Skizzenbücher, Reproduktionen der Werke in Papier-Fotokopie, Foto oder Glasplatte, eine Zeitungsausschnittsammlung, persönliche Fotos, verschiedene Broschüren und Programmhefte von Ausstellungen. Nicht berücksichtigt wurden dabei die ...

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Stiegemann, Heinrich Johannes (1909-1989)

Heinrich Johannes Stiegemann wurde am 23.12.1909 als Sohn des Steinmetzmeisters Bernhard Stiegemann und seiner Frau Dorothea, geb. Behrens, in Krefeld geboren. Er besuchte von 1916 an die Oberrealschule in Krefeld und machte dort 1928 sein Abitur. Anschließend studierte er Architektur an den Technischen Hochschulen in Aachen bei den Professoren Theodor Veil, Otto Gruber, Theodore von Kármán, August von Brandis (Freihandzeichnen) und Stuttgart bei Paul Bonatz und Paul Schmitthenner. Nach der 1933 bestandenen Diplom-Prüfung war er zunächst drei Jahre in Krefeld freischaffend für Behörden und in der Denkmalpflege tätig, wo er nach dem Tod des Vaters interimsweise das Steinmetzgeschäft leitete. Es folgten drei Jahre bei der Reichspostdirektion in Braunschweig, wo er als Postbaureferendar mit dem bombensicheren Ausbau von Verstärkerämtern befasst war und im Montanblock-Baustab, Prof. Rimpl, Berlin, Abteilung 7 in Salzgitter. 1939 bis 1945 Soldat, kam er im November 1944 schwer verwundet mit einem Lazarettzug nach Warstein und ließ sich hier nach Kriegsende als selbständiger Architekt nieder. In den ersten Jahren entstanden neben Ein- und Mehrfamilienhäusern gewerbliche und betriebliche Bauten in Warstein und im Möhnetal. Die Wilhelm-Bergenthal-Siedlung im Norden der Stadt Warstein mit 200 Grundstücken wurde 1947 erschlossen und beplant. Ab der Mitte der 1950er Jahre verlagerte sich der Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf den Bau und die Restaurierung von Kirchen, hauptsächlich im Erzbistum Paderborn, einige wenige Kirchen gehören zum Bistum Münster. Zu den größten Aufgaben gehörte die Gesamtrestaurierung des St. Patrokli-Doms in Soest in den Jahren 1973 bis 1978 und die grundlegende Restaurierung der Hohen Domkirche St. Marien, St. Liborius und St. Kilian zu Paderborn, mit der Heinrich Stiegemann im Jahre 1978 begann, deren Vollendung er jedoch nicht mehr erlebte. Zu seinen Bauprojekten zählten auch weiterhin Profanbauten und private Bauten. Für seine Verdienste um den Wiederaufbau der Kirchen und Kulturdenkmäler erhielt Heinrich Stiegemann 1980 das Bundesverdienstkreuz (Akte im Kreisarchiv Soest, Bestand Krs.So-A Nr. 3860). Er verstarb am 17.05.1989 in Warstein.

Nachlass
Kreisarchiv Soest

Akten, Zeichnungen und Pläne über im Kreis Soest und darüber hinaus im Erzbistum Paderborn durchgeführte Bauvorhaben und Restaurierungsmaßnahmen an Sakralbauten und profane Bauvorhaben. Darunter 94 denkmalwerte Sakralbauten (u.a. Restaurierung St. Patrokli, Soest, Neubauten der ...

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Varnholt, Heinrich (1915-1999)

Heinrich Varnholt wurde am 22.02.1915 in Borgeln geboren. Seine Eltern waren Julius und Sophie Varnholt (geb. Varnholt aus Enkesen im Klei, nicht miteinander verwandt). Julius und Sophie Varnholt heirateten kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges, der erste Weltkrieg führte Julius Varnholt als Kriegsteilnehmer nach Russland und Frankreich. Sophie Varnholt starb bereits am 7.Juni 1919 im Alter von 30 Jahren. Julius Varnholt heiratete am 20.Juni 1920 in zweiter Ehe Emma Windhüfel aus Borgeln, die Heinrich Varnholt als ihren Sohn angenommen hat. Heinrich Varnholt bekam noch zwei Schwestern. Von 1921 - 1929 besuchte Heinrich Varnholt die Volksschule in Borgeln. Er wurde dann im landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern ausgebildet und besuchte 1932/1933 die Oberklasse der Landwirtschaftlichen Winterschule in Soest. Vom 01.04.1933 bis 01.04.1934 war er als Schüler im Betrieb des Landwirts Friedrich Westermann in Dortmund-Brackel tätig. Von November 1934 bis Oktober 1935 diente Heinrich Varnholt bei der 4. Schwadron des 15. Preußischen Reiter-Regiments Paderborn. Anschließend kehrt er nach Borgeln auf den elterlichen Hof zurück. Sein Kriegseinsatz im Zweiten Weltkrieg bei der Stabsbatterie im II. Artillerieregiment 169 führte Heinrich Varnholt nach Norwegen und Russland. Von April 1945 bis Dezember 1949 blieb er in russischer Kriegsgefangenschaft. Danach kehrt er in seine Heimat Borgeln zurück und arbeitete auf dem elterlichen Hof, den er 1954 übernahm. Heinrich Varnholt heiratete 1954 Luise Meier aus Fabbenstedt. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor. Heinrich Varnholt engagierte sich im Schützenverein, in der Freiwilligen Feuerwehr Borgeln und in der evangelischen Kirchengemeinde Borgeln. Sein Interesse galt der Heimatgeschichte. Er war Ortsheimatpfleger von Borgeln, Mitglied im Kreisheimatausschuss, Mitglied im Soester Geschichtsverein und im Heimatverein Welver. Die Sammlung von Heimatliteratur, heimatgeschichtliche Vorträge, Mitarbeit an verschiedenen heimatkundlichen Veröffentlichungen und die Dokumentation seiner Bodenfunde in Borgeln vervollständigten sein Engagement für die Heimat. Von 1973 bis 1975 war Heinrich Varnholt Ortsvorsteher von Borgeln, er war Mitglied im Arbeitskreis zur Förderung der Landschaftspflege und im Umweltausschuss des Rates der Gemeinde Welver. Er unternahm einige Fahrten und Reisen, die ihn insbesondere nach Ostdeutschland, Polen und ins Baltikum führten. 1991 erhielt Heinrich Varnholt für seine Verdienste um die Heimat das Bundesverdienstkreuz. Er verstarb am 13.02.1999.

Nachlass
Kreisarchiv Soest

Die orts- und heimatgeschichtliche Sammlung Heinrich Varnholt gelangte 1992 als Depositum ins Kreisarchiv Soest. Es handelt sich hauptsächlich um Unterlagen aus der Zeit nach 1900 bis etwa 1997, 30 Unterlagen sind in der Zeit vor 1900 entstanden, hierbei handelt es sich insbesondere um Kopien von ...

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© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang