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Baeck, Nikolaus Hermann Anton / Krey Henrich Anton

Nikolaus Hermann Anton Baeck (1728-1806), Kammerrat Dr. jur.; Henrich Anton Krey (1722-1809), Prokurator am geistlichen Hofgericht

Beier, Ferdinand (1878-1957)

Rechtsanwalt und Notar in Haltern, Emsdetten (ab 1923) und Coesfeld (ab 1925) tätig

Bispinck, Familie

Kaufmannsfamilie und Mitglied der Kramergilde (seit Mitte 17. Jh.); Franz Heinrich Bispinck, Kolonialwarenhändler, 1874 Erwerb der Immobilie Haus Steinburg, seit 1932 Kaffeewirtschaft, nach 1945 Hotel- und Gaststättenbetrieb

Boymann (Große), Willy (1904-1983)

Abteilungsdirektor bei der Westdeutschen Landesbank; ehrenamtliche Tätigkeit in Sportvereinen und -verbänden, der Sportjugendpflege und -sozialarbeit in Münster und Westfalen

Brand, Clemens (1886-1960)

Geodät; 1907-1909 Landmesser in Bochum, 1909-1919 Stadtlandmesser und Direktor des Vermessungsamtes in Metz (Lothringen), nach dem Ersten Weltkrieg wurde er als Deutscher des nun französischen Staatsgebietes verwiesen, 1920-1951 Leiter des Vermessungs- und Liegenschaftsamtes der Stadt Münster und Mitgeschäftsführer der "Gesellschaft Deutsches Heim"

Brüning, Heinrich (1885-1970)

1920-1930 Geschäftsführer des Deutschen (christlichen) Gewerkschaftsbundes, Abgeordneter, 1924-1933 Mitglied des Reichstages, ab 1929 Fraktionsführer des Zentrums, 1930-1932 Reichskanzler, 1934 Emigration in die USA, 1937-1952 Gastdozent an der Harvard University, 1951-1954 Professor an der Universität Köln, 1955 Rückkehr in die USA, 30. März 1970 gestorben in Norwich/USA

Busch, Richard Gustav (1857-1918)

Schauspieler; gastierte seit 1889 im Sommertheater in Münster, 1892 Engagement am Lortzing-Theater Münster

Coppenrath, Joseph

Buchhändler

Crondrup, Bernhard

Pastor in Vorhelm

Deimann, Wilhelm (geb. 1889)

Lehrer am Gymnasium Paulinum in Münster, in Recklinghausen, in Dülmen und schließlich in Werne tätig, 1935-1937 Schulrat des Kreises Lüdinghausen, anschließend Regierungs- und Schulrat der Regierung in Minden; 1934-1937 Ratsherr in Werne, 1933-1936 Ortsgruppenleiter der NSDAP, ab 1938 Gauhauptstellenleiter im Gauschulungsamt; Herausgeber der Schriften von Hermann Löns

Dobbelstein, Adolf (1829-1897)

1849-circa 1870 Militärdienst beim Feldjägerkorps, nach 1870 Oberförster der preußischen Verwaltung in Münster, 1886 Ernennung zum königlichen Regierungs- und Forstrat

Ebert, Ferdinand (1878-1940)

Sohn des münsterischen Kaufmannes und Stadtverordneten Carl Ebert, kaufmännische Ausbildung, Tätigkeit bei der Firma Villeroy & Boch in Mettlach, 1903 Heirat (Tochter des Unternehmensinhabers Mia Bosse (gest. 1975 Münster), 1911 in Münster wieder als selbständiger Kaufmann tätig, Kontakte Eberts zu allen Führungsschichten des politischen und gesellschaftlichen Lebens der Stadt und zum westfälischen Adel, während des Ersten Weltkrieges Lazarettinspektor an der Westfront, nach dem wirtschaftlichen Niedergang seines Geschäftes Umzug nach Bad Honnef

Geisberg, Max (1875-1943)

Seit 1905 Direktoralassistent am Dresdener Kupferstichkabinett, 1911-1934 und 1940-1942 Direktor des Westfälischen Landesmuseums der Provinz Westfalen

Goering, Carl August / Haerten Philipp

Carl August Goering (geb. 1799), Finanz- und Steuerrat, 1820 von der preußischen Regierung als Auskultator des Stadtgerichts Münster angestellt; Philipp Haerten, Schwiegersohn von Goering, münsterischer Stadtsyndikus, 1901-1907 besoldetes Magistratsmitglied der Stadt Münster, 1907-1919 Bürgermeister der Stadt Limburg an der Lahn, 1919-1931 erster Bürgermeister in Paderborn

Göttker, Johannes genannt Schnetmann

Rechtsanwalt und Notar, in dern 1950er Jahren bei der Niederdeutschen Bühne aktiv

Grimm, Julius (1827-1903)

Studium der Philologie und Philosophie in Dorpat, ab 1848 Hauslehrer in Petersburg, 1851-1852 Studium am Leipziger Konservatorium, 1853 Bekanntschaft mit Johannes Brahms und 1854 mit Robert und Clara Schumann, 1855 Musiklehrer und Chordirigent in Göttingen, 1860 zum Dirigenten des Musikvereins in Münster ernannt, seit 1878 Lektor für Musiktheorie und Gesang, daneben Leiter mehrerer Gesangvereine

Hase, Felix (1858-1947)

1881-1923 Lehrer am Gymnasium Paulinum in Münster, gleichzeitig Lektor für Englisch an der Universität, 1918 Ehrenprofessur, Gründer des Englischen Clubs in Münster, langjähriges Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Musikvereins Münster

Helmert, Friedrich (1908-1981)

Archivar; Studium der Geschichte und Kunstgeschichte, 1936-1973 im Bistumsarchiv Münster tätig, zuständig für die Pfarrarchivpflege

Höing, Fritz (1904-1966)

Pfarrer; seit 1940 an der Pfarrei Sankt Joseph in Münster tätig, zunächst als Kaplan und ab 1947 als Pfarrer, 1965 Dechant des Dekanates Sankt Lamberti

Hufnagel, Josef (1900-1982)

Seit 1919 in der Gewerkschaft tätig, nach dem Zweiten Weltkrieg am Wiederaufbau der SPD in Münster beteiligt, 1945 von der Militärregierung in den Beirat der Stadt Münster berufen, 1946-1969 Mitglied der Stadtvertretung, 1952-1969 Bürgermeister der Stadt Münster und 1953-1959 zugleich Mitglied des Bundestages (SPD)

Hülsbusch, Gerhard

Hofgerichtsprokurator

Kaschner, Gerhard (geb. 1908)

Leiter des Presseamtes der Stadt Münster, Musikkritiker, Mitarbeit in zahlreichen Vereinen zur Unterstützung des münsterischen Kulturlebens

Kayser, Ludwig (1899-1984)

Jurist, 1929-1935 I. Bürgermeister der ostpreußischen Stadt Braunsberg/Ermland, 1946-1964 Oberstadtdirektor in Bocholt

Kersten, Ferdinand (1770-1851)

Seit 1794 Kanzlist, 1802 Revisor und Archivar an der Hofkammer in Münster, 1809-1810 provisorischer Rendant der erledigten Dompräbenden, 1811 Rentmeister des Stiftes Alter Dom in Münster, 1805-1811 und 1823-1846 Domkapitelarchivar, seit 1829 nebenamtlich, 1812 Archivar des Lippe-Departements, seit 1822 im Archivdepot bis zu seinem Tode 1851 im Provinzialarchiv tätig

Koch, Alfred, Prof. Dr. (1907-2013)

Alfred Koch wurde am 23.06.1907 in der Sternstraße 4 in Münster geboren. Nach dem Abitur am Realgymnasium in Münster 1926 studierte er an der Universität Münster Medizin, trat 1929 als Sanitätsoffiziersanwärter in die Kriegsmarine ein und schloss 1931 das Studium mit dem ärztlichen Staatsexamen und 1932 mit der Promotion zum Dr. med. ab. 1928 absolvierte er die staatliche Prüfung als Turn- und Sportlehrer. 1934 heiratete er Marianne Fessler mit der er bis zu Ihrem Tod 2001 zusammen lebte. Nach fliegerischer Ausbildung in Warnemünde erfolgte 1933 die Abordnung an die Universitätskliniken Hamburg-Eppendorf für eine Ausbildung in Innerer Medizin und Luftfahrtmedizin. 1936 war er als Leiter des Sanitätshauses im Olympischen Dorf bei den Olympischen Spielen in Berlin eingesetzt. Es folgten ärztliche Tätigkeiten am Marinelazarett Kiel-Wik und bei der Erprobungsstelle Travemünde, ehe er von 1937 bis 1939 seine wissenschaftliche Ausbildung an der Medizinischen (internistischen) Universitätsklinik Köln fortsetzte. Während des Zweiten Weltkriegs versah Koch leitende Funktionen als Sanitätsoffizier der Luftwaffe an der Ost- und Westfront. Als Kopilot einer als Sanitätsmaschine eingesetzten Ju 52 überlebte er deren Abschuss. Später wurde er Chefarzt der Luftwaffenlazarette in Bukarest sowie in Halle-Dölau. Bei Kriegsende war Koch Oberstarzt. Alfred Koch setzte seine ärztliche Tätigkeit 1946 als Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin im Clemenshospital Münster fort, wurde 1951 Privatdozent an der dortigen Universität und 1956 außerplanmäßiger Professor. Seine Habilitation erfolgte zur Laparoskopie (Bauchspiegelung), welche er mitentwickelt hatte. Seine Emeritierung erfolgte 1972. Koch publizierte zahlreiche Untersuchungen zur Luftfahrtmedizin und zur Sportmedizin. Er war Mitherausgeber des Journal of Sportsmedicine and Physical Fitness. Selbst sportlich und gesundheitserzieherisch immer aktiv war er von 1953 bis 1957 Präsident des Deutschen Sportärztebundes. Gemeinsam mit Frohwalt Heiß erreichte er 1951 für die Bundesrepublik Deutschland die Aufnahme des Deutschen Sportärztebundes, dessen Mitbegründer er war, in die Fédération Internationale de Médecine du Sport (FIMS) und wurde ein Jahr später in das Exekutivkomitee des Weltverbandes für Sportmedizin aufgenommen. Der Deutsche Sportärztebund verlieh ihm 1988 die Goldene Ehrennadel als ihre höchste Auszeichnung. Der Sportärztebund Westfalen ernannte ihn zum Ehrenpräsidenten. Alfred Koch war zeit seines Lebens ein aktiver Sportler, u.a. beim Sportclub Münster 08 e.V., dessen Vorsitzender er von 1951 bis 1963 war. Der Sportclub 08 ernannte ihn auch zum Ehrenvorsitzenden. 1963 war Koch Mitbegründer und später langjähriger Präsident des Golfclubs Wilkinghege e.V. Auch über hundertjährig war er noch als Golfer aktiv. Er engagierte sich in sich in zahlreichen Vereinen, u.a. im Rotary-Club Himmelreich, in der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.ö V. (DLRG) und als Karnevalist in der Narrenzunft vom Zwinger. Zudem fungierte er als Vorsitzender des münsterschen Stadtsportbundes. Am 18.08.2013 verstarb Prof. Dr. med. Alfred Koch in Münster.

Kohlschein, Arthur (geb. 1881)

Rechtsanwalt in Münster, 1921-1933 Mitglied des münsterischen Stadtrats

Kommes, Hermann (gest. 1667)

Seit 1661 Mitglied des Rates und zeitweise Verwalter des Leprosoriums Kinderhaus

Kühlhorn, Friedrich (1884 - 1924)

Friedrich Kühlhorn (3.2.1884 Kleinwirschleben / Kr. Bernburg - 25.5.1924 in Lünen) war Mitglied des westfälischen Kürassierregiments von Driessen Nr. 4 in Münster. 1913 wurde er nach neunjähriger Dienstzeit zum Vizewachtmeister befördert. Für seine Tätigkeit und Teilnahme am Ersten Weltkrieg erhielt er mehrere Auszeichnungen. Seit 1913 war er mit Anna Aleide Bögel verheiratet. Am 10.11.1913 wurde die gemeinsame Tochter Erna geboren. Im Januar 1920 ist die Familie nach Altlünen bzw. Nordlünen verzogen, wo Kühlhorn als Oberlandjäger im Amt Bork tätig war. Am 25. Mai 1924 wurde Friedrich Kühlhorn von einem durch ihn gestellten Dieb in Nordlünen erschossen. Die Tochter Erna Kühlhorn zog im Mai 1939 zurück nach Münster wo sie im Juli des gleichen Jahres heiratete.

Levermann, Johann Michael

Richter

Meyer, Christian

Bankdirektor in Herford