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Anschütz, Familie

Nachlass
Stadtarchiv Leipzig

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Die Familie Anschütz war von 1798 bis 1953 in Leipzig ansässig. Zentrale Persönlichkeiten der Familie sind: Gebhard Salomo Anschütz (1780-1861): Theologe, Kantor und Lehrer; Willibald Anschütz (1820-1870): Maler und Karikaturist; Reinhold Anschütz (1859-1929): Rechtsanwalt; Rudolf Anschütz (1892-1980); Thekla Anschütz geb. Pietzcker (1901-1977).
Beruf
Theologe, Kantor, Lehrer u. a.
Biographische Quellen
Hahn, Melanie: "Lebe wohl mein Junge, mein einziger" – Quellen zum Ersten Weltkrieg im Familiennachlass Anschütz. Sächsisches Archivblatt 1/2013. Leipzig 2013; Richter, Brigitte: Familie Anschütz in Leipzig - ihr Anteil am musikalischen Leben der Stadt. Leipzig 1967; Kessler, Johannes: Ich schwör mir ewige Jugend. Erinnerungen. Leipzig 1935.

Bestandsinformationen

Inhaltsangabe
Biographische Unterlagen, Briefe, Druckschriften, Zeichnungen und Fotografien. Zentrale Persönlichkeiten für die Entstehung der Archivalien sind hierbei Ernst Gebhard Salomo Anschütz (1780-1861), Willibald Anschütz (1820-1870), Reinhold Anschütz (1859-1929), Rudolf Anschütz (1892-1980) und Thekla Anschütz geb. Pietzcker (1901-1977). Ernst Gebhard Salomo Anschütz war ein aus Goldlauter nach Leipzig zugezogener Theologe, Kantor und Lehrer, der sich besonders auf musikalischem Gebiet einen Namen machte. Bekannt sind vor allem seine Kinderlieder für den Schulunterricht, die er zwischen 1824 und 1830 in Leipzig veröffentlichte, darunter u. a. "Oh Tannenbaum", "Fuchs du hast die Gans gestohlen". Willibald Anschütz, der Sohn von Ernst Gebhard Salomo Anschütz ist ein heute wenig bekannter Maler und Karikaturist, der seine Laufbahn an der Leipziger Kunstschule für Malerei begann. Im Familiennachlass Anschütz befinden sich Zeichnungen, Skizzen, Karikaturen und Illustrationen des Künstlers, die einen Einblick in dessen Oeuvre gestatten. Reinhold Anschütz, der Enkel von Ernst Gebhard Salomo Anschütz, war Rechtsanwalt und eine zentrale Persönlichkeit des Leipziger Kulturlebens. Mit seinen Beziehungen zu zeitgenössischen Künstlern wie Max Reger und seiner Förderung des Leipziger Gewandhauses, ist er in der Überlieferung des Nachlasses präsent. Rudolf Anschütz ist der zentrale Bestandsbildner für die Dokumente des 20. Jahrhunderts im Nachlass. Neben genealogischen Forschungen, die er mit seiner Frau Thekla betrieb, sind es besonders die schriftstellerischen Arbeiten Rudolfs, die hervorgehoben werden müssen. Neben Gedichten, Kurzgeschichten, Novellen und Romanen befinden sich auch Tagebücher und Reisetagebücher unter seinen Aufzeichnungen.
Laufzeit
um 1750-2013
Umfang
1,10 lfdM.
weitere Angaben: 415 Fotografien
Erschließungszustand
Datenbank
Bemerkung
Die Überlieferung im Familiennachlass Anschütz ist für den Zeitraum des 20. Jahrhunderts eng mit dem Teilnachlass der Familie Graul verbunden, der sich ebenfalls im Stadtarchiv Leipzig befindet.
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang