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Clinge, Franz Michael und Johann Friedrich
Nachlass
Landeshauptarchiv Schwerin
Biographische Angaben
Biographische Notiz
Franz Michael Clinge: geb. um den 14.3.1684 in Boizenburg, gest. 5.12.1758 in Neubrandenburg,
1702 Studium in Greifswald, 1713 Einbürgerung und Ratssekretär in Neubrandenburg, 1725 Ratsherr und Advokat
Johann Friedrich Clinge: geb. 1714 in Neubrandenburg, gest. 3. 10.1771 in Neubrandenburg,
1732 Studium in Rostock, 1745 Studium Kopenhagen, 1757 Ratssekretär in Neubrandenburg
Beruf
Notare
Bestandsinformationen
Signatur
10.9-C/3
Inhaltsangabe
Notariatsprotokolle, Beurkundungen, Befragungsprotokolle und Inventare zu Testaments- und Nachlassangelegenheiten sowie verschiedenen Rechtsstreitigkeiten, vereinzelt Kaufverträge und Korrespondenzen
Laufzeit
1719-1802
Umfang
0,10 lfdM.
weitere Angaben: 10 AE
Erschließungszustand
Online-Findbuch
Online-Findbuch
Bemerkung
Der Nachlass von Franz Michael und seinem ältesten Sohn Johann Friedrich Clinge besteht im Wesentlichen aus lückenhaft überlieferten Notariatsprotokollen, Beurkundungen, Befragungsprotokollen und Inventaren zu Testaments- und Nachlassangelegenheiten sowie verschiedenen Rechtsstreitigkeiten. Es lassen sich aber auch vereinzelt Kaufverträge und Korrespondenzen darin finden.
Franz Michael Clinge siedelte nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Rostock nach Neubrandenburg über und war dort nach seiner Einbürgerung 1713 zunächst als Notar und Ratssekretär, später ab auch als Ratsverwandter bzw. Ratsherr tätig. In diesen Funktionen gehörte er zu den obersten städtischen Beamten. Sein Sohn Johann Friedrich Clinge studierte ebenfalls Rechtswissenschaft in Rostock und Kopenhagen und arbeitete anschließend als Notar.
Im Nachlass der Clinges befinden sich ausschließlich Dokumente aus ihrer Tätigkeit als Notare. In dieser Funktion gehörten Beglaubigungen und Beurkundungen von Rechtsgeschäften, Beweisen und Unterschriften zu ihren Kernaufgaben.
Vor dem Hintergrund diverser Brände in Neubrandenburg, die viele Zeugnisse der Stadtgeschichte aus der Zeit vor 1945 unwiederbringlich zerstörten, gibt der Nachlass vergleichsweise seltene Einblicke in die Sozialgeschichte der Stadt Neubrandenburg vom Beginn bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Aber auch Protokolle aus der Tätigkeit Johann Friedrich Clinges in Sanitz, Lüsewitz, Wendorf, Petschow und Dummersdorf ergänzen die bisherige Überlieferung aus der Region.