Listed on UNESCO Archives Portal
 

» zurück   Seite drucken  Druckversion

Für weitere Daten aus der Kategorie "Nachlässe P" benutzen Sie bitte die Navigation auf der linken Seite.

Pflugk, Familie von ()

Nachlass
Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Die Familie Pflugk ist ein altes Adelsgeschlecht mit Ursprung in Böhmen, um 1000 wohl mit dem Heerbaum der Markgrafen ins Osterland gezogen, schon im 12. Jahrhundert in der Elster- und Pleißaue ansässig, war sie den sächsischen Markgrafen, später den Kurfürsten sowie dem sächsischen Hof treu ergeben. Sie gilt als eine der vier Hauptsäulen des sächsischen Uradels.
Die Wurzeln dieser Familie liegen weit in der Vergangenheit und haben in der Libussa-Sage ihren Ursprung. 1370 treten Abkömmlinge des Böhmischen Stammes auf der Burg Strehla an der Elbe, sowie seit 1349 im südlichen Umland von Leipzig in Erscheinung und beherrschten als treue Vasallen der Markgrafen von Meißen das Land an Elbe und Pleiße. Das Geschlecht ist bis Ende des 16. Jahrhundert auf den Burgen Rabenstein, Königswart und Tepl anzutreffen. Einige Nachkommen, saßen auf den Herrschaften Schwarzenburg (Waldmünchen) und Sternstein (Neustadt an der Waldnaab) in der Oberpfalz und gehörten dem bayrischen Herrenstand an.
Die Reformation hat das Geschlecht in zwei Lager gespalten. Die Böhmer waren protestantischen Glaubens, die Pflügk'e in Eythra rein katholischen Glaubens. Sie haben sich in kirchlichen und weltlichen Ämtern verdient gemacht. Viele Vertreter waren Kammerherren, Rittmeister und Obristen vornehmlich in Diensten der Kurfürsten von Sachsen, z. B. Graf August Ferdinand von Pflugk. Er war Geheimrat unter August dem Starken und dreifacher Ritter (des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, des Johanniterordens und des Andreasordens von Russland).
Beruf
keine Angaben

Bestandsinformationen

Inhaltsangabe
Materialsammlung zur Familiengeschichte; Lehnsangelegenheiten; Dokumente zu den Rittergütern Tiefenau, Gohrisch, Strehla
Laufzeit
1480 - 1910
Umfang
14.30 lfdM.
Erschließungszustand
Kartei
Bemerkung
Depositum
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang