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Wegener, Kurt Martin Theodor (1917 - 1989)

Nachlass
Staatsarchiv Hamburg

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Der Oberingenieur und Kaufmannsgehilfe Kurt Martin Theodor Wegener wurde am 9. Januar 1917 in Altona geboren. Nach dem Abitur bestand er 1937 die Kaufmanns-Gehilfenprüfung der Industrie- und Handelskammer Hamburg und besuchte die Ingenierschule in Mannheim. Seinen Beruf übte er u.a. beim Ottenser Eisenwerk und den Pommerschen Inudstriewerken in Barth/Vorpommern aus. Bei Ende des 2. Weltkriegs setzte er sich in den Kreis Oldenburg/Schleswig-Holstein ab, wurde später vom Staatskommsissar für die Entnazifizierung als "politisch unbelastet" eingestuft und versuchte wieder, in der Metallbranche Fuß zu fassen, zunächst als Vertreter für ausländische Firmen. Ab 1950 baute er die Firma "Kurt Wegener Armaturen" auf. Er belieferte große Werften Blohm und Voss und auch die portugiesische Marine. Durch seine Arbeit kam Wegener in Kontakt mit ehemaligen und aktiven Angehörigen der deutschen Marine und trat Kameradschafts- und Traditionsverbänden bei. Seit dieser Zeit näherte sich Wegener bezüglich seiner politischen Ansichten offenbar immer mehr dem extrem rechten politischen Spektrum, wie zahlreiche Flugblätter in seinem Nachlass belegen. Wegener verstarb 1989 nach längerer Krankheit in Hamburg-Altona.
Beruf
Oberingenieur, Kaufmannsgehilfe, Firmengründer
Biographische Quellen
Staatsarchiv Hamburg, verschiedene Bestände

Bestandsinformationen

Inhaltsangabe
Geschäftsunterlagen; Fragebogen der Militärregierung; Kirchenpaß; Heirats- und Sterbeurkunden; Testamentsentwurf; "Ahnenpaß" der Familie Wegener; Prozessunterlagen wg. Klage gegen den Altonaer Bau- und Sparverein; Flugblätter politischen (zumeist rechtsradikalen) Inhalts; Korrespondenzen mit diversen Kameradschafts- und Traditionsvereinen; Broschüre "Marine-Bundestag in Dresden 1939"; ferner: persönliche Papiere der Lehrerin Ingeborg Wegener (Schwester von Kurt Wegener), darunter ein Brief aus Litzmannstadt von 1941, Feldpostbriefe aus dem 1. und 2. Weltkrieg; Unterlagen der Schule Neubergerweg in Hamburg
Laufzeit
1915 - 1991
Umfang
0,30 lfdM.
Erschließungszustand
Findbuch
Bemerkung
Der Nachlass lagerte mehrere Jahre im Nordelbischen Kirchenarchiv und gelangte erst im August 2006 ins Staatsarchiv Hamburg.
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang