Listed on UNESCO Archives Portal
 

» zurück   Seite drucken  Druckversion

Für weitere Daten aus der Kategorie "Nachlässe W" benutzen Sie bitte die Navigation auf der linken Seite.

Wilhelm, Rolf Alexander (1927-)

Nachlass
Deutsches Komponistenarchiv in Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste Dresden

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Rolf Wilhelm erhielt seit seinem siebenten Lebensjahr Klavierunterricht und verbrachte seine Gymnasialzeit in Berlin und Wien. Als Student der Wiener Musikhochschule erhielt er ab 1942 Unterricht in den Fächern Klavier und Komposition. Schon ein Jahr später wurde er zum Wehrdienst einberufen, geriet in Kriegsgefangenschaft und konnte erst nach seiner Rückkehr 1946 das Studium in den Fächern Komposition und Dirigieren an der Hochschule für Musik in München fortführen. Von da an arbeitete er auch als ständiger freier Mitarbeiter für Radio München in den Abteilungen Hörspiel, Unterhaltung und Kinderfunk und schuf insgesamt 220 Hörspielmusiken. 1948 legte er seine Reifeprüfung an der Musikhochschule ab. Ab 1952 bekam er regelmäßig Aufträge, Filmmusiken für Dokumentar-, Kultur- und Spielfilme zu komponieren. Er arbeitete mit renommierten Regisseuren, u. a. Ingmar Bergmann, Paul May, Werner Jacobs und Victor von Bülow alias Loriot zusammen und schrieb die Musik zu insgesamt 65 Spielfilmen, z. B. zur „08/15“-Trilogie oder Klassikern wie „Ödipussi“, „Pappa ante Portas“ oder „Das fliegende Klassenzimmer“. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Sendeanstalten der ARD, sowie ZDF und ORF entstanden zudem etwa 500 Fernsehfilme und ca. 350 Werbespots. Trotz der Spezialisierung auf Rundfunkmusik schuf Rolf Wilhelm auch Musik für den Konzertsaal sowohl für Kammermusikbesetzungen als auch für Sinfonieorchester und Soloinstrumente und leitete als Gastdirigent zahlreiche Ensembles, wie z. B. das Münchner Rundfunkorchester, die Münchner Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, das DEFA-Filmorchester oder das RIAS-Symphonieorchester.
Beruf
Komponist

Bestandsinformationen

Signatur
N-012
Inhaltsangabe
Es wurden dem Archiv Tonträger, Notendrucke, Lebensdokumente sowie musikwissenschaftliche Arbeiten über Werke Wilhelms übergeben. Weitere Materialien werden folgen.
Laufzeit
-2010
Erschließungszustand
keine Angabe
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang