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Clemen, Paul (1866-1947)

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Paul Clemen wurde am 31. Oktober 1866 in Sommerfeld bei Leipzig geboren. 1885 begann er ein Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Leipzig, das er 1887 an der Universität Bonn und 1888 an der Universität Straßburg fortsetzte. 1893 habilitierte er sich in Bonn und wurde im gleichen Jahr zum Provinzialkonservator der Rheinprovinz ernannt. 1898 erhielt er eine Professur für Kunstgeschichte in Bonn, 1899 lehrte er als Professor für Kunst- und Literaturgeschichte an der Kunstakademie in Düsseldorf. 1902 bis 1936 trat er die Nachfolge von Carl Justis in Bonn an und begründete das dortige kunsthistorische Institut. 1907 war er Austauschprofessor an der Harvard Universität. Während des 1. Weltkrieges kam ihm die Position des Organisators des Kunstschutzes zu. Paul Clemen gilt als Begründer der rheinischen Denkmalpflege und war ihr bahnbrechender Organisator. 24jährig übernahm er 1890 die Inventarisation der Rheinischen Kunstdenkmäler und übte fast zwei Jahrzehnte das Amt eines rheinischen Provinzialkonservators aus. Clemen gab durch seine profunden Kenntnisse der Denkmäler der rheinischen Kunstgeschichte erstmalig eine feste wissenschaftliche Basis und förderte sie durch zahlreiche, zum Teil enzyklopädische Veröffentlichungen. Sein Lebenswerk, die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz in 56 Bänden, gehört zu den Standardwerken der deutschen Kunstgeschichte. Aber auch der zeitgenössischen Kunst wie Rodin, Maillol oder dem Stadthaus in Stockholm widmete er Studien. Am 8. Juli 1947 starb er in Endorf.
Beruf
Kunsthistoriker
Biographische Quellen
Deutsches Biographisches Archiv Neue Folge 1, S. 229, Microfiche-Edition

Bestandsinformationen

Signatur
Clemen, Paul
Inhaltsangabe
Ausstellungsunterlagen; Korrespondenz, v. a. mit Künstlern und Kunsthistorikern, Kopie seiner Lebenserinnerungen, Adressbuch, Skizzen, Presseausschnitte;
Laufzeit
1895 - 1991
Umfang
1.00 lfdM.
Erschließungszustand
Verzeichnis
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang