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Coester, Otto (1902-1990)

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Otto Coester wurde am 03. April 1902 in Rödinghausen geboren. Er studierte ab 1920 an der Kunstgewerbeschule Wuppertal-Barmen Innenarchitektur und ab 1922 Kunstgeschichte an der Universität Köln. In den Jahren 1922 / 1923 begann er mit plastischen Arbeiten und erhielt 1925 seinen ersten öffentlichen Auftrag zur Herstellung eines Taufbecken für die Kirche St. Maria zur Wiese in Soest. Ein Jahr später fertigte er ein Ehrenmal für den Friedhof in Tönnigsen bei Soest. Im selben Jahr unternahm er eine Studienreise nach Paris und besuchte dort den Maler und Bildhauer Ossip Zadkine. 1928 siedelte er nach Dornburg bei Jena über, um in der Töpferwerkstatt des Weimarer Bauhauses bei Otto Lindig zu arbeiten. Zwei Jahre später kehrte er jedoch bereits nach Barmen zurück. Seine letzten öffentlichen plastischen Arbeiten entwarf er für die erste Eisenbetonkirche in Deutschland St. Nicolai in Dortmund. 1933 bekam er eine Anstellung als Sacharbeiter in der Fachgruppe Malerei bei der Reichskammer der Bildenden Künste und widmete sich ab dem Zeitpunkt nur noch den graphischen Künsten. Im Jahr 1934 wurde er Lehrer für Freie Graphik an der Kunstakademie in Düsseldorf und betreute bis 1935 als Juror verschiedene Ausstellungen. Ein Jahr später wurde er an eine Außenstelle der Akademie auf die Wasserburg in Rindern bei Kleve versetzt, woraufhin er 1938 eine ordentliche Professur für Freie Graphik an der Akademie in Düsseldorf antrat. 1940 meldete er sich als Soldat, wurde jedoch 1941 aus gesundheitlichen Gründen ausgemustert. 1943/44 nahm Coester seine Lehrtätigkeit in Düsseldorf erneut auf, wechselt jedoch aufgrund von Bombenangriffen mehrmals den Wohnort. 1945 kehrte er wieder nach Düsseldorf zurück. Bis zu seiner Emeritierung und seinem Umzug nach Wilhelmsdorf 1967 lehrte er an der dortigen Akademie. Am 17. August 1990 verstarb Otto Coester in Wilhelmsdorf.
Beruf
Maler; Grafiker; Bronzebildner
Biographische Quellen
Roger M. Gorenflo, Verzeichnis der bildenden Künstler von 1880 bis heute, Band 1, Rüsselsheim/Main 1988, S. 181

Bestandsinformationen

Signatur
Coester, Otto
Inhaltsangabe
Personenstandsdokumente; Privatfotografie; Personenbezogene Unterlagen; Familienkorrespondenz; Notizbücher; Ausstellungsunterlagen; Manuskripte; Typoskripte; Arbeitsunterlagen; Zeitungsartikel; Fotografien; Skizzenbücher Dritter; Korrespondenz; Plakate
Laufzeit
1907-1993
Umfang
7,40 lfdM.
Erschließungszustand
Verzeichnis
Bemerkung
Mehrere Nachlieferungen sind unverzeichnet und noch nicht einsehbar
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang