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Gerstel, Wilhelm (1879-1963)

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Wilhelm Gerstel wurde am 7. Januar 1879 in Bruchsal geboren. Zwischen 1894 und 1898 absolvierte er eine Ausbildung zum Steinmetz und -bildhauer in Pforzheim. Danach studierte er an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe Bildhauerei bei Hermann Volz. Nach dem Studium (1905/06) bereiste er Italien und ließ sich dann in Karlsruhe als freischaffender Künstler nieder. Ein Jahr nach seinem Umzug nach Berlin wurde er zum Kriegsdienst für den Ersten Weltkrieg eingezogen und geriet in französische Gefangenschaft (1914-1920). Nach einem Jahr Lehrtätigkeit an der Karlsruher Akademie folgte er einem Ruf an die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin. Ab 1924 war Gerstel als Lehrer für Plastik (Freie Kunst) an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst in Berlin tätig. Dort lehrte er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand (1945). 1943/44 brannten sowohl sein Atelier am Dienstort als auch sein Privathaus vollständig aus. 1946 erreichte ihn erneut ein Ruf, diesmal an die Kunstakademie in Freiburg im Breisgau, wo er ab 1949 bis zur deren Auflösung 1956 als Professor der Bildhauerklasse und Direktor der Akademie tätig war. Nach der Emeritierung lebte der Künstler bis zu seinem Tod am 23. Januar 1963 weiterhin in dieser Stadt (im Vorort Lehen). Zu den bekanntenten Bildhauern aus seinem Schülerkreis gehören Cay von Brockdorff, Fritz Cremer, Ruthild Hahne, Gustav Seitz und Waldemar Grzimek.
Beruf
Bildhauer
Biographische Quellen
Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 2, Leipzig 1953-1962, S. 231

Bestandsinformationen

Signatur
Gerstel, Wilhelm
Inhaltsangabe
Personenstandsdokumente, Unterlagen zur Lehrtätigkeit, Typoskripte, Ausstellungsunterlagen, Drucksachen, Zeitungsartikel, Korrespondenz, Werkreproduktion
Laufzeit
1873 - 1980
Umfang
0.10 lfdM.
Erschließungszustand
Verzeichnis
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang