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Hentzen, Alfred (1903-1984)

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Alfred Hentzen wurde am 12.05.1903 in Lennep im Bergischen Land geboren. Nach Abschluss seiner Schulausbildung studierte er Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Archäologie in München (unter anderem bei Wölfflin), Bonn (unter anderem bei Clemen) und Berlin (unter anderem bei Goldschmidt). 1926 promovierte er bei Wilhelm Pinder in Leipzig mit einer Dissertation über die Magdeburger Barockarchitektur. Im Jahr 1927 wurde er Mitarbeiter Ludwig Justis an der Nationalgalerie Berlin, tätig vor allem im Kronprinzenpalais, dem ersten Museum moderner Kunst. Neben dieser Tätigkeit übernahm er die Schriftleitung der 1930 gegründeten Zeitschrift Museum der Gegenwart, die allerdings 1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ihr Erscheinen einstellen musste. Sein Bekenntnis zur modernen Kunst hatte außerdem zur Folge, dass er 1937 im Rahmen der Aktion Entartete Kunst von seinem Posten beurlaubt und an die Gemäldegalerie versetzt wurde. Den Zweiten Weltkrieg erlebte er als Soldat in Nordafrika und geriet in britische Gefangenschaft. Nach dem Krieg kehrte er nach Berlin zurück und baute mit seiner Frau die Kestner-Gesellschaft in Hannover auf, machte sie zu einem führenden deutschen Ausstellungsinstitut und wurde 1952 Leiter dieses Hauses. Im Jahr 1955 wurde er Direktor der Hamburger Kunsthalle und ab 1962 Leiter des Hamburger Kunstvereins. Ab 1969 ging er in den Ruhestand, wirkte aber als Geschäftsführer der Stiftung wie auch als Vorsitzender der Freunde der Kunsthalle Hamburg weiter. Er verstarb am 8. Januar 1985 in Hamburg.
Beruf
Kunsthistoriker
Biographische Quellen
NDB/ADB-online; Who's who in Deutschland 1983, S. 491

Bestandsinformationen

Signatur
Hentzen, Alfred
Inhaltsangabe
Persönliche Dokumente, autobiographische Notizen; Fotoalben von Studienreisen, Vorträge, Publikationen, Notizen, Manuskripte, Materialsammlungen, Ausstellungsvorbereitungen, Zeitungsartikel; Korrespondenz mit Kollegen und Künstlern
Laufzeit
1871 - 1988
Umfang
9.00 lfdM.
Erschließungszustand
Verzeichnis
Bemerkung
Nachträge teilweise unverzeichnet, teilweise summarisch verzeichnet
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang