Georg Meistermann wurde 1911 in Solingen geboren. Zwischen 1928 und 1933 besuchte er die Düsseldorfer Kunstakademie bis er 1933 das Studium abbrechen musste. Bis Kriegsende arbeitete er autodidaktisch als freischaffender Künstler und Zeichenlehrer in Solingen, unternahm aber in den Jahren 1937 bis 1939 mehrere Reisen nach Frankreich. Seit 1938 gestaltete Georg Meistermann kirchliche und profane Glasfenster und brachte es auf diesem Gebiet zu einer nahezu konkurrenzlosen Meisterschaft. Nach Kriegsende siedelte er 1949 nach Köln über. In den folgenden Jahren erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, unter anderem 1950 den Blevin-Davis-Preis (damals bedeutendster deutscher Kunstwettbewerb) und 1959 das Große Bundesverdienstkreuz. Zudem wurde er 1953 als Leiter der Klasse für freie Graphik an die Städelschule in Frankfurt am Main gerufen, ebenso 1955 als Professor für freie und monumentale Malerei an die Düsseldorfer Kunstakademie. Im folgenden Jahr erhielt er eine Professur an der Kunstakademie Karlsruhe und für fünf Jahre ab 1967 das Amt des Präsidenten des Deutschen Künstlerbundes. 1986 erklärte die Kunstakademie Düsseldorf den hochgeachteten Künstler und früheren Studenten zu ihrem Ehrenmitglied. Kurz nach der Verleihung des Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband durch Bundespräsident Richard von Weizsäcker verstarb Georg Meistermann am 12. Juni 1990.

Maler; Glasmaler; Grafiker

Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 3, Leipzig 1953-1962, S. 366

Meistermann, Georg

Persönliche Fotografien; Unterlagen zu Auftragsarbeiten, Mitgliedschaften in Verbänden, Lehrtätigkeit, Ausstellungen, Auszeichnungen, Werkfotografien; Korrespondenz, u. a. mit Hans Purrmann, mit der Bundesregierung, mit Bundesministerien und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens; Veröffentlichungen von ihm und über ihn

1934 - 1991

5.50 lfdM.

summarisch verzeichnet

Nachträge unverzeichnet