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Muthesius, Anna (1870-1961)

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Anna Muthesius (geborene Trippenbach) wurde am 12. August 1870 in Aschersleben geboren. Sie war eine ausgebildete Konzertsängerin und seit 1896 verheiratet mit dem Architekten Hermann Muthesius, dem Gründer des Deutschen Werkbundes, dessen Mitglied sie war. Als Autodidaktin wirkte sie als Innenarchitektin und Modedesignerin. Zwischen 1896 und 1906 war ihr Ehemann als Technischer- und Kulturattaché an der Deutschen Botschaft in London tätig. Hier kam sie erstmals mit den Ideen der Lebensreformbewegung in Berührung: Ein Ziel war es, zu einer von der Pariser Mode unabhängigen Gestaltung der Kleidung zu kommen und gesundheitliche Aspekte zu fördern. Sie knüpfte Kontakte zu Walter Crane (1845-1915) und Charles Rennie Mackintosh (1868-1928). Auch in Deutschland gab es eine Erneuerungsbewegung und eine öffentliche Diskussion um die Korsage. Anna Muthesius war eine wichtige Vertreterin dieser Bewegung und maßgeblich an der Schaffung künstlerischer Modelle weiblicher Reformkleidung beteiligt. Ab 1912 veranstaltete sie regelmäßig einen künstlerischen Salon im Sommerhaus der Familie auf Hiddensee in Vitte. Anna Muthesius starb am 30. März 1961 in Berlin.
Beruf
Malerin; Sängerin; Schriftstellerin; Designerin; Innenarchitektin
Biographische Quellen
AKL Online, De Gruyter, Berlin, New York, Doc-ID:_40446688

Bestandsinformationen

Signatur
Muthesius, Anna
Inhaltsangabe
Lebenslauf, persönliche Unterlagen, Familienkorrespondenz, Fotografien; Gedichte, Werkfotografien, Zeitungsartikel, Reise-Manuskripte, Zeichnungen, Skizzenbücher, Veröffentlichungen, Modell des Fischerhauses auf Hiddensee; Korrespondenz
Laufzeit
1849 - 1983
Umfang
5.00 lfdM.
Erschließungszustand
unverzeichnet
Bemerkung
Nachtrag summarisch verzeichnet (Datenbank)
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang