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Pankok, Otto (1893-1966)

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Otto Pankok, geboren 1893 in Mülheim an der Ruhr, begann 1912 ein mehrmonatiges Studium an den Kunstakademien in Düsseldorf sowie Weimar, brach diese jedoch ab, um sich fortan in Dötlingen/Oldenburg autodidaktisch weiterzubilden. Von dort aus unternahm er eine Reise nach Paris, um die Académie russe und die Académie de la grande Chaumière zu besuchen. Pankoks Einberufung zum Kriegsdienst 1914 zogen lange Lazarett- und Sanatoriumsaufenthalte bis zu seiner Entlassung 1918 nach sich. In der Nachkriegszeit reiste er mehrmals nach Berlin und Ostfriesland und ließ sich schließlich in Düsseldorf nieder. Dort trat er der avantgardistischen Künstlervereinigung Junges Rheinland bei und engagierte sich, zusammen mit Otto Dix, im Kreis der Galerie Neue Kunst Frau Ey auf der Suche nach einer zeitgemäßen und wahrhaftigen Sprache der Kunst. Ab 1922 folgten Aufenthalte in Italien, Südfrankreich, Spanien und Holland. 1931 widmete sich der Künstler intensiver der Plastik und als Zeichner begann er zudem, beeindruckt vom Leben des fahrenden Volkes, sein zyklisches Schaffen mit "Zigeuner"-Motiven. Ab 1936 wurde seine Kunst von den Nationalsozialisten als "entartet" diffamiert und viele Werke beschlagnahmt. Während dieser Zeit arbeitete er illegal und lebte in Gildehaus, im Bourtanger Moor und im Emsland. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte Pankok 1946 wieder nach Düsseldorf über und wurde ein Jahr später an die dortige Kunstakademie berufen. In diesem Zeitraum unternahm er viele Reisen nach Frankreich und Jugoslawien. Nach Ende seiner Lehrtätigkeit zog der Künstler nach Haus Esselt bei Drevenack am Niederrhein um und verstarb 1966 in Wesel.
Beruf
Maler; Grafiker; Bildhauer
Biographische Quellen
M; LoC-NA

Bestandsinformationen

Signatur
Pankok, Otto
Inhaltsangabe
Veröffentlichungen, Zeitungsartikel, Ausstellungsdrucksachen; Korrespondenz
Laufzeit
1922 - 1993
Umfang
0.50 lfdM.
Erschließungszustand
summarisch verzeichnet
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang