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Plietzsch, Eduard (1886-1961)

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Eduard Plietzsch wurde am 09.07.1886 in Altenburg/Thüringen geboren. Sein Studium der Kunstgeschichte in Berlin schloss er 1909 mit einer Dissertation zur niederländischen Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts ab. Ab 1910 war er Direktorialassistent und Schüler Wilhelm von Bodes und Max Friedländers an der Gemäldesammlung der Berliner Staatlichen Museen Preussischer Kulturbesitz. 1919 heiratete der Kunsthistoriker Mica Luckau. In den Jahren 1922 bis 1933 führte Plietzsch zusammen mit Kurt Benedikt die Galerie van Diemen in Berlin, Den Haag, Amsterdam und New York. In Zusammenarbeit mit Kajetan Mühlmann war Plietzsch ab etwa 1939 für die "Dienststelle Mühlmann" im von den Nationalsozialisten besetzten Den Haag tätig. Obwohl Plietzsch kein Mitglied der NSDAP war, beteiligte er sich als stellvertretender Leiter der Dienststelle und Experte für niederländische Malerei an der Zusammenstellung von beschlagnahmter und geraubter Kunst für das Führermuseum in Linz und die Sammlung Hermann Görings. Mit Schwerpunkt in den Jahren zwischen 1918 und 1939 veröffentlichte Plietzsch diverse Artikel zu Kunst und Kultur in verschiedenen Zeitungen. Hierbei bediente er sich häufig des Pseudonyms "Jan Altenburg". Plietzsch pflegte Freundschaften mit Persönlichkeiten wie Max Pechstein, George Grosz, Gerhart Hauptmann und Kurt Tucholsky. Aus seinem Kontakt mit den Künstlern entstanden mehrere Porträts des Kunsthistorikers. Er starb am 06.12.1961 in Köln und wurde in Altenburg beigesetzt.
Beruf
Kunsthistoriker; Kunsthändler
Biographische Quellen
Kürschners Deutscher Gelehrten Kalender 1966, S. 2822

Bestandsinformationen

Signatur
Plietzsch, Eduard
Inhaltsangabe
Korrespondenz, Veröffentlichungen, Druckschriften, Typoskripte, Materialsammlungen
Laufzeit
1908 - 1996
Umfang
0.75 lfdM.
Erschließungszustand
Verzeichnis
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang