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Schwippert, Hans (1899-1973)

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Hans Schwippert wurde am 25. Juni 1899 in Remscheid geboren. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte er Architektur an der Technischen Hochschule Hannover und an der Technischen Hochschule Darmstadt, bevor er sein Studium bei Paul Schmitthenner an der Technischen Hochschule Stuttgart abschloss. Im Jahr 1926 war er für zehn Monate im Atelier von Erich Mendelsohn in Berlin tätig und lernte dort Ludwig Mies van der Rohe kennen. Ab 1927 unterrichtete er als Fachlehrer an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Aachen unter dem Direktorat von Rudolf Schwarz und lehrte dort bis zur Schließung durch die Nazis im Jahre 1934. Im Anschluss erhielt er verschiedene Lehraufträge an der Technischen Hochschule Aachen. Im Jahr 1943 wurde er dort mit der Arbeit Wertware und Werkkunde promoviert und reichte im selben Jahr seine Habilitationsschrift Von Werklehre und Werkerziehung ein. Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg 1944 wurde er für ein Jahr Bürgermeister und kommissarischer Leiter des Bauamtes der Stadt Aachen. Im Anschluss wechselte er nach Düsseldorf ins Wiederaufbauministerium und wurde zu einem vielgefragten Architekten in Deutschland, unter anderem Bau des ersten Deutschen Bundestages in Bonn (1949), Bundeskanzleramt im Palais Schaumburg (1950) und Wiederaufbau der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin (1956-1963). 1946 erhielt er eine Professur an der Technischen Hochschule Aachen und die Kommissarische Leitung der Architekturklasse an der Kunstakademie in Düsseldorf. Bereits während der Jahre 1928 bis 1934 war er Mitglied des Deutschen Werkbundes, der nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1950 neu gegründet und Schwippert der erste Vorsitzende bis 1963 wurde. Ebenso war er 1950 ein Gründungsmitglied des Bundes Deutscher Architekten (BDA). In den Jahren 1957-1964 war Schwippert Koordinator der Triennalen in Mailand. Auf der Weltausstellung 1958 in Brüssel fungierte er als führendes Mitglied der sogenannten Inhaltskommission. Im Zeitraum von 1959 bis 1966 wurde er Direktor an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Im Jahr 1967 übernahm Schwippert die organisatorische wie inhaltliche Leitung der Weltausstellung in Montreal. Am 18. Oktober 1973 verstarb er in Düsseldorf.
Beruf
Architekt
Biographische Quellen
M; LCAuth; Kürschner Gelehrte (1970)

Bestandsinformationen

Signatur
Schwippert, Hans
Inhaltsangabe
Personalia und Fotografien; Unterlagen über Aufträge, Lehr- und Gutachtertätigkeit, Veröffentlichungen, Manuskripte, Zeitungsartikel; Korrespondenz
Laufzeit
1934 - 1973
Umfang
28.00 lfdM.
Erschließungszustand
unverzeichnet
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang